Am Freitagvormittag brach in einem neungeschossigen Wohnhaus in Nürnberg ein Feuer aus, bei dem vier Menschen leichte Verletzungen erlitten. Laut Feuerwehr stand eine Wohnung im vierten Obergeschoss beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits in Flammen. Die beiden Bewohner dieser Wohnung zogen sich beim Verlassen des Gebäudes leichte Rauchgasvergiftungen zu. Wie die Zeit berichtet, wurden zwei weitere Bewohner ebenfalls vor Ort wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung behandelt.
Im Zuge der Löscharbeiten mussten 25 Bewohner das Hochhaus verlassen. Sie wurden in einem von den Nürnberger Verkehrsbetrieben bereitgestellten Bus vom Rettungsdienst betreut und konnten nach Beendigung des Einsatzes in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Brandwohnung ist laut Feuerwehr vorerst unbewohnbar. Der Donaukurier meldet, dass die Feuerwehr Nürnberg mit einem Großaufgebot vor Ort war, darunter Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr aller fünf Wachen sowie der Freiwilligen Feuerwehren Altenfurt, Moorenbrunn, Laufamholz und der Werderau. Auch Rettungsdienst und Polizei waren im Einsatz.
Die Nürnberger Nachrichten berichten, dass die Feuerwehr gerade von einem Fehlalarm an der Friedrich-Alexander-Universität zurückkehrte, als die Meldung über den Wohnungsbrand einging. Dies ermöglichte ein besonders schnelles Eintreffen am Brandort. Die Flammen schlugen bereits aus dem Fenster im vierten Stock und drohten auf die oberen Geschosse überzugreifen. Eine Person musste per Drehleiter gerettet werden, während weitere Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz die brennende Wohnung von innen bekämpften. 25 Bewohner wurden evakuiert und vom Rettungsdienst versorgt. Zwei Personen erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden in ein Krankenhaus gebracht, zwei weitere konnten nach ambulanter Behandlung vor Ort entlassen werden. Die Kriminalpolizei Nürnberg ermittelt derzeit die Brandursache. Ersten Erkenntnissen zufolge entstand das Feuer in der Küche.
Wie der Fränkische Tag schreibt, hat die Polizei Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Weder Feuerwehr noch Polizei konnten bisher Angaben zur Höhe des Sachschadens machen.
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