Am 2. Dezember 2024 kam es in Weißenburg, Mittelfranken, zu einem heftigen Streit zwischen Nachbarn wegen eines Parkplatzes. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, zog ein 69-jähriger Mann im Verlauf der Auseinandersetzung eine Waffe und bedrohte damit seinen Nachbarn. Der bedrohte Nachbar alarmierte die Polizei, die daraufhin mit Spezialkräften anrückte.
Die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/02/waffe-bei-parkplatz-streit-gezogen-spezialkraefte-ruecken-an) berichtet ebenfalls über den Vorfall. Demnach umstellten Streifenbeamte zunächst das Haus des 69-Jährigen. Spezialkräfte drangen anschließend in die Wohnung ein und nahmen den Mann fest. Dabei wurde ein Schreckschussrevolver gefunden. Laut Polizeiangaben hatte der Mann seinen Nachbarn zunächst verbal angegriffen, bevor er die Waffe zog.
Im Anschluss an die Festnahme wurde dem 69-Jährigen eine Gefährderansprache gehalten, in der die Polizei ihn über die rechtlichen Konsequenzen seines Handelns aufklärte. Er durfte anschließend in seiner Wohnung bleiben. Die Polizei ermittelt nun wegen Bedrohung gegen den Mann. Solche Eskalationen bei Parkplatzstreitigkeiten sind leider kein Einzelfall. Die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/amtsgericht-dachau-schreckschusswaffe-nachbarschaftsstreit-1.5920556) berichtete beispielsweise über einen ähnlichen Fall aus dem Landkreis Dachau im November 2023, bei dem ein 22-Jähriger im Zuge eines Nachbarschaftsstreits eine Schreckschusspistole zog.
Auch die NÖN (https://www.noen.at/melk/mank-bei-streit-um-parkplatz-revolver-gezogen-mank-streit-pistole-ermittlung-polizei-214587756) schilderte einen vergleichbaren Vorfall aus Juli 2020 vor dem Landesgericht St. Pölten. Ein Pensionist hatte im Streit mit einem Nachbarn eine Waffe gezogen. Das Verfahren endete in diesem Fall mit einem Freispruch.