Die Staatsanwaltschaft Gera hat die Ermittlungen in Bezug auf die Brände eines Funkmastes und eines Bahn-Stellwerks in Pößneck (Saale-Orla-Kreis) abgeschlossen, ohne einen Täter zu finden. Wie die Zeit und MDR Thüringen berichteten, entstand beim Brand des Funkmastes im April ein Sachschaden von etwa 500.000 Euro und es kam zu Störungen in den Funknetzen. Obwohl es im Fall der Brandstiftung am Stellwerk im Mai, bei der Reifen mit Brandbeschleuniger angezündet wurden und ein Schaden von rund 30.000 Euro entstand, einen Verdächtigen gab, konnten ihm die Taten nicht nachgewiesen werden. Die Staatsanwaltschaft Gera teilte mit, dass beide Verfahren Mitte Oktober eingestellt wurden, jedoch bei neuen Hinweisen wiederaufgenommen werden können.
Die Ermittlungen zu weiteren Brandstiftungen im Mai am Umspannwerk in Pößneck dauern hingegen an. Zuerst verursachten brennende Kabel in Verteilerkästen einen Brand, der von selbst erlosch. Wenige Tage später wurden Zuleitungen der Steuerkästen angezündet, was einen Sachschaden von 10.000 Euro zur Folge hatte.
Weiterhin ungeklärt ist ein Vorfall Anfang April auf der Bahnstrecke Leipzig-Saalfeld nahe Pößneck. Ein Zug überfuhr dort Hindernisse, wodurch der Tank aufriss. Laut Polizei gab es keine Verletzten. Auch hier laufen die Ermittlungen noch.
Quellen:
- Zeit Online: Brände an Funkmast und Stellwerk - Ermittlungen eingestellt
- Stern: Kritische Infrastruktur: Brände an Funkmast und Stellwerk - Ermittlungen eingestellt
- MDR: Ermittlungen zu Anschlägen auf Funkmast und Bahn-Stellwerk eingestellt
- SAO: Streit um Lichterfahrten mit dekorierten Treckern entbrannt
- MZ: Polizei ermittelt mutmaßliche jugendliche Brandstifterin
- MDR: Erneut Brandstiftung in Pößneck - diesmal Stellwerk betroffen
- Facebook: MDR Thüringen - Ermittlungen nach Anschlägen auf kritische Infrastruktur in Pößneck