Ein 67-jähriger Mann aus Rostock ist Opfer von Online-Betrügern geworden und hat dabei 115.000 Euro verloren. Laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) wurde der Mann durch eine Online-Werbung auf ein vermeintlich profitables Anlageangebot aufmerksam gemacht, welches hohe Renditen durch Investitionen in Kryptowährungen versprach. Nachdem er seine persönlichen Daten in ein Online-Formular eingegeben hatte, kontaktierte ihn ein angeblicher Broker und überredete ihn, hohe Geldbeträge auf ausländische Konten zu überweisen. Diese Überweisungen sollten angeblich gewinnbringenden Investitionen dienen. Als die versprochenen Gewinne ausblieben und der Mann auch sein investiertes Kapital nicht zurückerhielt, wandte er sich an seine Bank. Dort wurde der Betrug aufgedeckt und die Polizei informiert. Die Kriminalpolizei ermittelt nun.
Solche Fälle von Online-Anlagebetrug häufen sich bundesweit. Wie der Nordkurier berichtet, gab es einen ähnlichen Vorfall ebenfalls am 5. Dezember 2024 in Rostock. Auch hier lockten Betrüger mit hohen Gewinnversprechen durch Kryptowährungen und erbeuteten so hohe Summen. Der Nordkurier betont die Notwendigkeit von Skepsis gegenüber solchen Angeboten und empfiehlt die sorgfältige Prüfung der Anbieter.
Auch in Niedersachsen beobachtet die Polizei einen Anstieg von Anlagebetrug im Internet, wie der NDR berichtet. Im Raum Osnabrück haben Betroffene in diesem Jahr bereits über vier Millionen Euro durch "Cybertrading" verloren. Die Täter kontaktieren ihre Opfer über Werbeanzeigen, Anrufe aus Callcentern oder E-Mails und locken sie auf gefälschte Online-Investmentplattformen. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und rät zu Vorsicht bei hohen Gewinnversprechen und zur Beratung durch vertrauenswürdige Stellen wie Verbraucherzentralen oder Banken.
Das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt warnt ebenfalls vor betrügerischen Anlage-Plattformen im Internet. Wie der MDR berichtet, entstand im ersten Halbjahr 2024 in Sachsen-Anhalt ein Schaden von mehr als 5,3 Millionen Euro durch solche Betrugsfälle. Die Täter ködern Opfer mit dem Versprechen schneller und hoher Renditen und verwenden dabei oft gefälschte Werbe-Links und Callcenter-Strukturen. Das LKA rät zu Misstrauen bei ungewöhnlich hohen Gewinnversprechen und Investitionen in Kryptowährungen.
Der SWR berichtet über eine weitere Betrugsmasche, bei der Kriminelle unter dem Namen von Prominenten wie Helene Fischer oder Didi Hallervorden vermeintliche Anlagetipps verbreiten. Über Links in gefälschten Artikeln werden die Opfer auf betrügerische Anlageplattformen gelockt und von angeblichen Anlageberatern kontaktiert. Die Täter bauen über Wochen ein Vertrauensverhältnis auf und bringen die Opfer dazu, immer höhere Summen zu investieren. Die Staatsanwaltschaft Bamberg warnt vor dieser Masche und berichtet von hohen Schäden und schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen.
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