Mit Spannung wurde die Wahl der neuen Pfälzischen Weinkönigin in Neustadt an der Weinstraße erwartet. Erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs stand mit Manuel Reuther ein Mann im Finale. Letztendlich konnte sich jedoch Denise Stripf gegen ihre Konkurrenz durchsetzen und wurde zur 86. Pfälzischen Weinkönigin gekrönt.
Die 26-jährige Sozialarbeiterin aus Bad Dürkheim setzte sich in einem spannenden Finale gegen ihre Mitstreiterin Lara Karr und den 28-jährigen Manuel Reuther aus Forst durch. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, nahm Stripf die Krone mit feuchten Augen und unter dem Jubel ihrer Unterstützer entgegen.
Die Entscheidung über die neue Weinkönigin traf eine 70-köpfige Jury, die das Fachwissen, die Schlagfertigkeit und die Fähigkeit zur Präsentation der Kandidaten bewertete. Bereits im Vorfeld hatte die Teilnahme Reuthers für großes Aufsehen gesorgt und eine Debatte über die Zukunft des traditionsreichen Amtes ausgelöst.
Die Organisatoren der Wahl, die Pfalzwein-Werbung, hatten ursprünglich erwogen, den Titel der Weinkönigin in „Pfalzweinbotschafterin“ oder „Pfalzweinbotschafter“ umzubenennen, um auch Männern die Möglichkeit zur Kandidatur zu eröffnen. Nach heftigen Diskussionen wurde diese Entscheidung jedoch vorerst vertagt. Eine Fachrunde soll nun über mögliche Veränderungen beraten.
Die Wahl der Pfälzischen Weinkönigin ist der Auftakt zu einer Reihe von Weinhoheitenwahlen in Deutschland. Am 28. September wurde bereits Charlotte Weihl aus der Pfalz zur Deutschen Weinkönigin gekürt. Im kommenden Jahr wird dann auch der Rheinhessische Weinkönig Levin McKenzie, der erste Mann an der Spitze eines deutschen Weinanbaugebietes, bei der Wahl zur Deutschen Weinkönigin antreten.
Die neue Pfälzische Weinkönigin Denise Stripf wird nun ein Jahr lang die Interessen der Pfalzweinwirtschaft vertreten. Unterstützt wird sie dabei von ihren beiden Mitfinalistinnen, die als „Weinhoheiten“ an ihrer Seite stehen werden.
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