19.10.2024
Einsatzkräfte setzen Suche nach Vermissten in Hochwassergebiet fort

Suche nach Vermissten dauert nach Überschwemmungen an

In Bosnien-Herzegowina suchen die Einsatzkräfte auch Tage nach den schweren Überschwemmungen weiter nach Vermissten. Wie die Deutsche Presse-Agentur meldet, konzentriert sich die Suche auf das Bergdorf Jablanica, das rund 30 Kilometer nördlich von Mostar liegt. Dort waren durch heftige Regenfälle und Sturm mehrere Häuser von Geröllmassen begraben worden, die mutmaßlich von einem Steinbruch oberhalb des Dorfes stammten.

Die Zahl der Todesopfer wurde von den Behörden inzwischen nach unten korrigiert. Ursprünglich war von 18 Toten die Rede gewesen, nun sind es noch 16. Wie Nermin Niksic, Regierungschef der Föderation Bosnien und Herzegowina, im staatlichen Fernsehen erklärte, seien einige Fälle irrtümlich mehrfach registriert worden.

Allein in Jablanica starben zwölf Menschen durch die Folgen des Hochwassers, der Schlammlawine und Steinschlags. Vier weitere Todesopfer gab es in anderen überfluteten Ortschaften der Umgebung. Die Polizei untersucht nun, ob der technische Zustand des Steinbruchs ursächlich für das Ausmaß der Katastrophe in Jablanica war. Niksic sagte dazu: „Man braucht keinen speziellen Ermittler, um zu sehen, dass sie in dieser Siedlung Opfer des Einsturzes des gesamten Hügels waren.“

Die Überschwemmungen hatten in der Region zu erheblichen Schäden an der Infrastruktur geführt. Straßen waren zeitweise unpassierbar, unter Bahngleisen wurde die Erde weggespült. Zahlreiche Menschen mussten von Katastrophenschützern mit Booten in Sicherheit gebracht werden.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/bosnien-hercegovina-suche-nach-vermissten-dauert-an-110028620.html

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