Ein ungewöhnlicher Einsatz forderte am Mittwochnachmittag die Feuerwehr in Ruppichteroth heraus: Ein 18-jähriges Pferd war auf das Dach eines Schuppens gelangt und dort eingebrochen. Wie die Zeit und die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichten, ist der genaue Hergang des Vorfalls noch ungeklärt. Fest steht jedoch, dass die Dachplatten des Schuppens der Belastung durch das etwa 400 Kilogramm schwere Tier nicht standhalten konnten.
Beim Einsturz zog sich das Pferd Schnittverletzungen an Bauch und Beinen zu. Umgehend wurde ein Tierarzt hinzugezogen, der das Tier sedierte. Parallel sicherten die Einsatzkräfte den Schuppen mit Baustützen ab, um ein weiteres Einbrechen des Daches zu verhindern. Wie die Freiwillige Feuerwehr Ruppichteroth mitteilte, gestaltete sich die Rettung des Pferdes aufgrund seiner Lage als kompliziert. Das Rettungsgeschirr konnte nicht direkt angelegt werden. Die Feuerwehrleute mussten das Pferd zunächst mit Spanngurten auf eine stabilere Fläche des Daches ziehen. Erst dann konnte das Tier mit dem Rettungsgeschirr gesichert und mithilfe einer Drehleiter der Feuerwehr Hennef vom Dach geholt werden.
Der Bröltaler berichtet, dass die Besitzerin des Pferdes, Zoe Leiteritz, während der Rettungsaktion anwesend war und ihr Tier beruhigen konnte. Ein Feuerwehrmann deckte den Kopf des Pferdes mit seiner Jacke ab, um es zusätzlich zu beruhigen. Nach der Rettung fraß das Pferd Gras und Bananen und konnte sich schließlich aus eigener Kraft wieder auf den Beinen halten. Die Besitzerin zeigte sich zuversichtlich, dass die Verletzungen ihres Pferdes bald verheilen würden.
Für die Feuerwehr Ruppichteroth war dieser Einsatz alles andere als alltäglich. Einsatzleiter Christoph Lake, zitiert im Bröltaler, betonte, dass die Rettung eines Pferdes von einem Dach eine neue Erfahrung für die Einsatzkräfte darstellte. Auch die Kölnische Rundschau berichtete über den Vorfall und veröffentlichte ein Foto des geretteten Pferdes.
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