19.10.2024
Polizeidirektion Osnabrück setzt auf WhatsApp und verlässt Plattform X

Zu geringe Reichweite: Polizeidirektion Osnabrück zieht sich von Plattform X zurück

Die Polizeidirektion Osnabrück hat angekündigt, ihre Aktivitäten auf der Plattform X, ehemals bekannt als Twitter, einzustellen. Diese Entscheidung betrifft nicht nur die Direktion selbst, sondern auch die nachgeordneten Dienststellen, die ihre Accounts auf dieser Plattform löschen werden. Stattdessen plant die Polizei, künftig über WhatsApp zu kommunizieren, um die Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Einsätze und wichtige Informationen zu informieren.

Die Entscheidung, sich von Plattform X zurückzuziehen, wurde von Polizeipräsident Michael Maßmann getroffen. Er erklärte, dass die Polizei keinen ausreichenden Mehrwert mehr darin sehe, Informationen über die Plattform zu verbreiten. Maßmann betonte, dass die Behörde neue Wege in der Krisenkommunikation beschreiten möchte, um eine größere Reichweite zu erzielen und eine besser informierte Zielgruppe zu erreichen.

Die Polizeidirektion Osnabrück, die für ein großes Gebiet zuständig ist, das vom Osnabrücker Land über das Emsland bis nach Ostfriesland reicht, wird ab dem 1. September ihre eigenen WhatsApp-Kanäle für die verschiedenen Inspektionen einrichten. Diese Kanäle sollen eine direkte und zielgerichtete Kommunikation mit der Bevölkerung ermöglichen.

Die Entscheidung, sich von X zurückzuziehen, ist nicht die erste ihrer Art in Deutschland. Bisher ist die Polizeidirektion Osnabrück die erste Polizeibehörde, die diesen Schritt unternimmt. Die Polizeiinspektionen Osnabrück, Emsland/Grafschaft Bentheim, Leer/Emden sowie Aurich/Wittmund sind von dieser Maßnahme betroffen. Diese Dienststellen haben bislang über die Plattform aktuelle Meldungen zu Demonstrationen, Veranstaltungen und anderen Großeinsätzen kommuniziert.

Die Nutzung von WhatsApp wird von der Polizeidirektion als ein Schritt in die Zukunft angesehen, um den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger besser gerecht zu werden. Die Polizei plant, auch weiterhin andere soziale Medien wie Instagram, Facebook und LinkedIn zu nutzen, um ihre Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen.

Das niedersächsische Innenministerium hat bislang keine weiteren Polizeibehörden in Niedersachsen identifiziert, die ähnliche Schritte unternehmen möchten. Die Entscheidung, welche Social-Media-Plattformen genutzt werden, liegt in der Verantwortung der einzelnen Polizeibehörden. Das Innenministerium sieht nach wie vor einen gewissen Mehrwert in der Nutzung von Plattform X für die Außenkommunikation der Polizei.

Die Polizeidirektion Osnabrück verfolgt mit ihrem Wechsel zu WhatsApp das Ziel, die Kommunikation mit der Öffentlichkeit zu verbessern und sicherzustellen, dass wichtige Informationen schnell und effizient verbreitet werden können. Die Entscheidung könnte als Teil eines größeren Trends in der Polizeiarbeit betrachtet werden, der sich auf die Nutzung moderner Kommunikationsmittel konzentriert, um die Bürger besser zu erreichen und über relevante Themen zu informieren.

Insgesamt zeigt dieser Schritt, wie wichtig es für die Polizei ist, sich an die sich verändernden Kommunikationsgewohnheiten der Bevölkerung anzupassen. Die Nutzung von WhatsApp könnte es der Polizei ermöglichen, schneller auf aktuelle Ereignisse zu reagieren und die Öffentlichkeit in Echtzeit zu informieren.

Die Entscheidung der Polizeidirektion Osnabrück, sich von Plattform X zurückzuziehen, könnte auch andere Polizeibehörden in Deutschland dazu anregen, ihre Kommunikationsstrategien zu überdenken und möglicherweise ähnliche Schritte zu unternehmen.

Die Polizeidirektion Osnabrück hat sich mit diesem Schritt für einen modernen und zeitgemäßen Ansatz in der Kommunikation entschieden, der den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger Rechnung trägt. Die kommenden Monate werden zeigen, wie erfolgreich dieser Wechsel sein wird und ob andere Behörden diesem Beispiel folgen werden.

Quellen: Zeit Online, Tageblatt.

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