28.2.2025
Poststreik lähmt MV: Tausende Briefe und Pakete liegen liegen
Poststreik Mecklenburg-Vorpommern 2025

Poststreik legt Brief- und Paketdienste in Mecklenburg-Vorpommern lahm

Erneut hat ein Warnstreik der Gewerkschaft Verdi die Postzustellung in Mecklenburg-Vorpommern erheblich beeinträchtigt. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, berichtet, blieben am Freitag, den 28. Februar, rund 700.000 Briefe und 35.000 Pakete in zwölf Städten des Bundeslandes liegen. Betroffen waren unter anderem Schwerin, Rostock und Waren, aber auch kleinere Orte wie Zinnowitz und Wolgast. Rund 350 Zusteller beteiligten sich an dem Ausstand.

Bereits am Donnerstag, den 27. Februar, hatte Verdi die Zusteller in Mecklenburg-Vorpommern zum Streik aufgerufen. Wie der NDR berichtet, waren an diesem Tag unter anderem die Standorte in Ludwigslust, Anklam und Bad Doberan betroffen. Insgesamt seien rund 40.000 Briefe und etwa 2.000 Pakete nicht ausgeliefert worden. Der NDR meldete zudem nächtliche Streiks in Paketzentren, beispielsweise in Neustrelitz, wo etwa 120.000 Sendungen liegen blieben.

Die Streiks sind Teil eines größeren Tarifkonflikts zwischen Verdi und der Deutschen Post. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent bei einer Tariflaufzeit von zwölf Monaten, drei zusätzliche Urlaubstage und einen weiteren Urlaubstag für Gewerkschaftsmitglieder. Wie aus einer Pressemappe von Verdi hervorgeht, soll zudem die sogenannte Postzulage für die rund 19.000 Beamtinnen und Beamten des Unternehmens fortgeschrieben werden. Die Deutsche Post bietet hingegen eine Erhöhung um zunächst 1,8 Prozent und später um weitere 2,0 Prozent in einem 27 Monate laufenden Vertrag. Zusätzlich bietet das Unternehmen nur einen zusätzlichen Urlaubstag für Beschäftigte mit weniger als 30 Urlaubstagen im Jahr an, was laut Tagesschau rund zwei Drittel der Belegschaft betrifft.

Wie die Tagesschau weiter meldet, waren in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch bundesweit alle DHL-Paketzentren von Streiks betroffen. Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis betonte, dass die Beschäftigten mit den Warnstreiks ihre Erwartungen an den Arbeitgeber in der anstehenden vierten Verhandlungsrunde zum Ausdruck bringen. Lars-Uwe Rieck, Verdi-Landesbezirksfachbereichsleiter Postdienste, Speditionen und Logistik in Norddeutschland, kritisierte das Angebot der Post als unzureichend und befürchtete Reallohnverluste für die Beschäftigten.

Lars-Uwe Rieck, Verdi-Landesbezirksfachbereichsleiter Postdienste, Speditionen und Logistik in Nord/Hamburg, erwartet vom Postvorstand am kommenden Montag ein verbessertes Angebot. Wie die Zeit berichtet, sagte Rieck: „Den Postlern ist es sehr ernst. Kommt keine Einigung zustande, wird der Konflikt deutlich größer und spürbarer werden.“

Die nächste Verhandlungsrunde ist für Montag geplant. Es bleibt abzuwarten, ob eine Einigung erzielt werden kann und die Postzustellung in Mecklenburg-Vorpommern und bundesweit wieder reibungslos funktioniert.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/28/an-streiktag-zwei-liegen-erneut-hunderttausende-briefe-in-mv

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Keine-Post-Zusteller-in-MV-legen-die-Arbeit-nieder,poststreik298.html

https://www.tagesschau.de/inland/regional/niedersachsen/ndr-post-streik-bundesweit-alle-dhl-paketzentren-betroffen-100.html

https://www.verdi.de/presse/downloads/pressemappen/++co++0f5a4f60-da4d-11ef-9bf3-79f3597eb5d4

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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