18.11.2024
Queen Elizabeth in Hamburg Symbolischer Besuch und Logistische Meisterleistung

Der britische Flugzeugträger "Queen Elizabeth" erreicht Hamburg mit Verspätung

Die Ankunft des britischen Flugzeugträgers HMS "Queen Elizabeth" in Hamburg hat sich aufgrund von Sturmböen auf der Nordsee verzögert. Wie Jürgen Bredtmann, Sprecher der Bundeswehr in Hamburg, mitteilte, wurde die Einfahrt des riesigen Marineschiffes in die Elbe am Morgen durch heftige Sturmböen behindert. "Wir rechnen jetzt mit einer Ankunft gegen 17 Uhr, sollte das Wetter mitspielen", so Bredtmann (dpa, 18.11.2024). Die "Zeit" berichtete ebenfalls über die Verspätung des Flugzeugträgers aufgrund des Sturms (Zeit Online, 18.11.2024).

Die HMS "Queen Elizabeth" stach am 4. November in Portsmouth in See. Der imposante Flugzeugträger misst 284 Meter in der Länge und 73 Meter in der Breite. Er bietet Platz für 1.450 Besatzungsmitglieder und bis zu 40 Kampfflugzeuge. Geplant ist, dass das Schiff am Kreuzfahrtterminal Steinwerder festmacht und dort bis Samstag verbleibt. Zu Ehren des Besuchs ist am Dienstag ein Senatsempfang im Gästehaus des Senats vorgesehen.

Sicherheitsvorkehrungen im Hamburger Hafen

Für die Ankunft der "Queen Elizabeth" wurden umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die Wasserschutzpolizei wird das Schiff im Hafen engmaschig begleiten, und Boote dürfen sich dem Flugzeugträger nicht nähern. Taucher werden die Kaikanten auf verdächtige Gegenstände untersuchen. Auch in der Luft wird eine Sperrzone eingerichtet, in der Überflüge mit Drohnen verboten sind.

Logistische Herausforderung auf der Elbe

Die Einfahrt der "Queen Elizabeth" in die Elbe stellt eine logistische Herausforderung dar. Aufgrund der Größe des Schiffes darf es sich nicht mit jedem anderen Schiff auf der Elbe begegnen. Wie die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) mitteilte, gab es im Vorfeld enge Abstimmungen zwischen den Revierzentralen an der Elbe und in Hamburg sowie den Elb- und Hafenlotsen. Entlang der Elbe stehen für alle großen Schiffe Schlepper bereit, um im Bedarfsfall Unterstützung zu leisten.

Symbolischer Besuch in Zeiten internationaler Spannungen

Der Besuch der "Queen Elizabeth" in Hamburg hat nicht nur praktische Übungszwecke, sondern auch eine symbolische Bedeutung. Verteidigungsexperten sehen darin ein Zeichen der Solidarität des Westens, insbesondere gegenüber Russland. Der Besuch soll die Stärke und Geschlossenheit der westlichen Allianz demonstrieren.

Empfang durch Bürgermeister Tschentscher

Am Dienstag wird Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zu Ehren des Besuchs einen Senatsempfang im Gästehaus des Senats ausrichten. Zu den etwa 75 erwarteten Gästen zählen neben den Kapitänen des Schiffes auch weitere Vertreter der britischen und deutschen Marine, des Landeskommandos der Bundeswehr, der Hafenverwaltung sowie der britische Generalkonsul und Vertreter der Bürgerschaft.

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