Beirut wurde am frühen Nachmittag von einem Luftangriff im Zentrum erschüttert. Wie die FAZ berichtet, ereignete sich der Angriff im Stadtteil Ras al-Nabaa, unweit eines wichtigen Verkehrsknotenpunktes. Ziel war laut übereinstimmenden Berichten und der FAZ Mohammed Afif, der Medienchef der Hizbullah. Er hielt sich offenbar im Büro der libanesischen Baath-Partei auf, einem Ableger der syrischen Staatspartei, die mit der Hizbullah und dem Iran verbündet ist. Afifs Tod wurde auf mehreren Hizbullah-nahen Nachrichtenkanälen gemeldet. Er war zuletzt eines der wichtigsten öffentlichen Gesichter der Organisation.
Die israelische Armee hat am Sonntag weitere ultraorthodoxe Juden zum Militärdienst einberufen, wie die FAZ berichtet. Dies dient der Verstärkung der Truppen an der Grenze zum Gazastreifen und zum Libanon. Dieser Schritt könnte zu Spannungen zwischen streng religiösen Juden, die den Wehrdienst ablehnen, und säkularen Israelis führen. Auch innerhalb der Regierungskoalition, der auch ultraorthodoxe Parteien angehören, gibt es darüber Streit.
Bei einem israelischen Angriff auf ein mehrstöckiges Wohngebäude in Beit Lahiya im Norden des Gazastreifens wurden laut FAZ Dutzende Menschen getötet oder verletzt. Genauere Angaben gibt es bislang nicht. Die palästinensische Zivilrettung gab an, dass etwa 70 Menschen in dem Gebäude lebten.
Die israelische Armee hat erneut Beirut unter Beschuss genommen, wie die FAZ und tagesschau.de berichten. Kurz nach einem Evakuierungsaufruf bombardierte die Armee den Süden der Stadt. Über dem Gebiet, das als Hochburg der Hizbullah gilt, stiegen große Rauchschwaden auf. Die Hizbullah feuerte ihrerseits rund 80 Geschosse auf Israel ab, unter anderem auf Ziele in der Nähe von Haifa. Die israelische Luftwaffe attackierte nach eigenen Angaben ein Waffenlager und eine Kommandozentrale der Hisbollah in Tyros.
Wie tagesschau.de und die FAZ berichten, macht die israelische Regierung vor dem G20-Gipfel Druck auf die Teilnehmerstaaten. Der israelische Chefdiplomat Gideon Saar äußerte sein Missfallen über einen Entwurf für die Abschlusserklärung des Gipfels. Er kritisierte den Entwurf als unausgewogen und forderte die Anerkennung von Israels Recht auf Selbstverteidigung, die Freilassung aller Geiseln im Gazastreifen und die Verurteilung der Hamas und Hisbollah.
Auf dem Anwesen von Premierminister Benjamin Netanjahu in Caesarea sind zwei Leuchtraketen niedergegangen, wie tagesschau.de und die FAZ melden. Netanjahu und seine Familie waren zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht zu Hause. Der Vorfall wird untersucht.
In Israel gab es erneut Demonstrationen für ein Geisel-Abkommen, wie tagesschau.de berichtet. Der israelische Präsident sagte seine Teilnahme am Klimagipfel in Baku aus Sicherheitsbedenken ab.
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