Der Rad- und Gehweg entlang der Alten Mühle im Mühltal bei Starnberg ist seit einiger Zeit aufgrund von Sicherheitsbedenken gesperrt. Diese Situation hat viele Radfahrer und Fußgänger dazu gezwungen, auf die danebenliegende Staatsstraße auszuweichen, was zu erhöhten Risiken für die Verkehrsteilnehmer geführt hat. Der Würmtal-Zweckverband und das zuständige Staatliche Bauamt Weilheim arbeiten nun an einer Lösung, um den Weg baldmöglichst wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Sperrung des circa 80 Meter langen Weges wurde notwendig, nachdem ein Gutachten auf die mangelnde Verkehrssicherheit der angrenzenden Gebäude hingewiesen hatte. Der Würmtal-Zweckverband, der für die Instandhaltung des Weges verantwortlich ist, sah sich gezwungen, die Verkehrssicherungspflicht zu übernehmen, nachdem der Pachtvertrag mit dem vorherigen Pächter ausgelaufen war. Der Weg war nie offiziell als öffentlicher Rad- und Gehweg ausgewiesen, was zusätzliche rechtliche Herausforderungen mit sich brachte.
In den letzten Wochen gab es zahlreiche Gespräche zwischen dem Würmtal-Zweckverband und dem Straßenbauamt. Ziel ist es, eine provisorische Lösung zu finden, die es Fußgängern und Radfahrern ermöglicht, den Weg wieder nutzen zu können, ohne auf die gefährliche Staatsstraße ausweichen zu müssen. Laut Silke Schweigler, Abteilungsleiterin beim Staatlichen Bauamt, wird derzeit an einem Grunderwerbsplan gearbeitet, um die notwendigen Flächen für die provisorische Lösung zu sichern.
Die angestrebte Interimslösung sieht vor, einen 1,20 Meter breiten Gehweg zu schaffen, der durch Barken und Leitschwellen entlang der Staatsstraße abgesichert werden soll. Diese Maßnahme soll kurzfristig umgesetzt werden, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Der potenzielle neue Eigentümer des Geländes hat bereits seine Zustimmung zu diesem Plan signalisiert, was die Umsetzung der Maßnahmen erleichtern könnte.
Langfristig plant das Straßenbauamt, einen breiteren Geh- und Radweg mit einer Breite von 2,50 Metern anzulegen, um den Anforderungen an die Verkehrssicherheit gerecht zu werden. Der genaue Zeitrahmen für diese umfassenderen Maßnahmen ist jedoch noch unklar. Es ist zu hoffen, dass die Situation bald verbessert wird, da die kurvige und unübersichtliche Staatsstraße in diesem Abschnitt für Fußgänger und Radfahrer eine erhebliche Gefahr darstellt.
Die Sperrung des Rad- und Gehweges hat in der Bevölkerung unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Viele Anwohner und Verkehrsteilnehmer äußerten ihre Besorgnis über die Risiken, die die Umleitung auf die Staatsstraße mit sich bringt. Einige Bürger haben bereits Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation unterbreitet, um sowohl die Sicherheit als auch die Zugänglichkeit des Mühltaals zu fördern.
Die Bemühungen um eine schnellstmögliche Wiedereröffnung des Rad- und Gehweges im Mühltal sind in vollem Gange. Die Verantwortlichen arbeiten daran, eine interimistische Lösung zu finden, während gleichzeitig langfristige Pläne für eine umfassende Verbesserung der Verkehrsbedingungen entwickelt werden. Die Situation bleibt angespannt, jedoch besteht Hoffnung, dass die Anstrengungen der Behörden bald Früchte tragen werden und der Weg wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Die Sperrung des Rad- und Gehweges im Mühltal hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Notwendigkeit einer sicheren Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer gelenkt. Es ist wichtig, dass die zuständigen Behörden die notwendigen Schritte unternehmen, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Zugänglichkeit zu fördern. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die angestrebten Lösungen umgesetzt werden können und ob der Radweg bald wieder geöffnet werden kann.
