Syriens Präsident Baschar al-Assad hat die Hauptstadt Damaskus verlassen. Dies bestätigte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel-Rahman, laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am frühen Morgen des 8. Dezember 2024 unter Berufung auf syrische Offiziere in Damaskus. Wohin Assad reiste, ist bislang unklar. Die ZEIT online veröffentlichte diese Meldung um 3:57 Uhr und hat sie redaktionell nicht bearbeitet. Zeitgleich berichten verschiedene Medien von einer Rebellenoffensive auf Damaskus. Laut einer dpa-Meldung von 3:22 Uhr, die unter anderem vom Stern aufgegriffen wurde, begannen Rebellen einen Angriff auf die syrische Hauptstadt.
Die Lage in Syrien bleibt extrem angespannt. Wie die Tagesschau in ihrem Liveblog vom 7. Dezember 2024 berichtet, dringen islamistische Kämpfer offenbar weiter in die strategisch wichtige Stadt Homs vor und kontrollieren dort bereits mehrere Stadtviertel. Die Eroberung von Homs, der drittgrößten Stadt Syriens, wäre ein schwerer Rückschlag für das Assad-Regime. Rami Abdel-Rahman, Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, hält laut Tagesschau den Fall von Damaskus für eine Frage der Zeit. Die Tagesschau berichtet zudem von einer gemeinsamen Erklärung von fünf arabischen Staaten, dem Iran, der Türkei und Russland, die eine politische Lösung des Konflikts fordern.
Auch international gibt es bereits Reaktionen auf die Entwicklungen. Wie der General-Anzeiger Bonn und die Westdeutsche Zeitung unter Berufung auf die dpa melden, hat Polen seine Bürger aufgefordert, Syrien unverzüglich zu verlassen. Der designierte US-Präsident Donald Trump äußerte sich laut Tagesschau zur Situation und erklärte, der Konflikt in Syrien sei „nicht unser Kampf“.
Die Lage in Syrien ist weiterhin dynamisch und unübersichtlich. Assads Zukunft und die des Landes bleiben ungewiss.
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