Christa Meier (SPD), die von 1990 bis 1996 als Oberbürgermeisterin von Regensburg amtierte, ist am Sonntag, den 1. Dezember 2024, kurz vor ihrem 83. Geburtstag verstorben. Die Stadt Regensburg gab bekannt, dass die SPD-Politikerin im Alter von 82 Jahren gestorben ist. Wie die "Zeit" berichtet, war Meier die erste Frau an der Spitze einer bayerischen Großstadt und setzte damit ein bedeutendes Zeichen in der Kommunalpolitik.
Die amtierende Regensburger Oberbürgermeisterin, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, würdigte ihre Vorgängerin als herausragendes Vorbild und mutige Frau. Laut "Zeit" führte Meiers Einfluss Maltz-Schwarzfischer zum Eintritt in die SPD. Maltz-Schwarzfischer betonte Meiers konsequentes Eintreten für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Chancengleichheit und beschrieb sie – laut "charivari" – als einen „ganz feinen Menschen“, den sie sehr vermissen werde. Meier sei ihrer Linie stets treu geblieben und in vielen gesellschaftspolitischen Fragen ihrer Zeit voraus gewesen.
Wie "TV Aktuell" berichtet, gehörte Meier 48 Jahre lang dem Regensburger Stadtrat an und engagierte sich mit großem Einsatz für ihre Stadt. Ihren Wahlsieg als Oberbürgermeisterin errang sie 1990 in einer knappen Stichwahl gegen den CSU-Kandidaten. "Stern" zufolge erreichte sie damals knapp 56 Prozent der Stimmen. Die Bezeichnung als "Quotenfrau" wies sie, wie unter anderem in der "Zeit" dokumentiert ist, entschieden zurück.
Im Alten Rathaus liegt ab Mittwoch, den 4. Dezember 2024, für eine Woche ein Kondolenzbuch aus, in dem sich Bürgerinnen und Bürger eintragen können. Diese Information, inklusive der Öffnungszeiten, veröffentlichte unter anderem "TV Aktuell".
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