Mitten in der Erkältungszeit verzeichnet Sachsen eine Zunahme von Todesfällen in Verbindung mit COVID-19. Die Landesuntersuchungsanstalt (LUA) meldet 97 Todesopfer im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion zwischen Mitte Oktober und Anfang Dezember 2024. Die Verstorbenen waren zwischen 46 und 97 Jahre alt. Wie die Zeit am 6. Dezember 2024 berichtete, dominiert das Coronavirus weiterhin das Infektionsgeschehen, wobei vor allem ältere Menschen betroffen sind. Die gemeldeten Infektionen stiegen im Vergleich zur Vorwoche um fünf Prozent und bleiben damit auf einem hohen Niveau. Insgesamt wurden fast 9.800 Corona-Infektionen registriert.
Neben den COVID-19-Fällen beobachtet die LUA auch einen deutlichen Anstieg der Influenza-Erkrankungen, besonders bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dieser Anstieg konzentrierte sich hauptsächlich auf die letzte Novemberwoche. Darüber hinaus verzeichnet die LUA einen kontinuierlichen Zuwachs an Infektionen mit Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV), jedoch auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Insgesamt wurden bisher 330 Influenza- und 180 RSV-Fälle gemeldet.
Ähnliche Entwicklungen zeigen sich auch in anderen Teilen Sachsens. Die Leipziger Volkszeitung (LVZ) berichtete am 3. Dezember 2024 von 81 Corona-Toten seit Beginn der Herbstwelle. Die LVZ weist darauf hin, dass die Dunkelziffer, insbesondere bei Corona-Infektionen, aufgrund nicht gemeldeter Fälle vermutlich höher liegt. Auch die Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN) meldeten am 3. Dezember 2024 eine hohe Anzahl an Corona-Infektionen in Dresden und einen Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz. Seit Oktober wurden in Dresden 18 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona registriert.
Schon Ende Oktober berichtete der MDR über steigende Corona-Infektionszahlen und sieben Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) warnte vor der Grippe und empfahl Schutzimpfungen. Die Impfquoten gegen Influenza sind im Freistaat in den vergangenen Jahren allerdings gesunken.
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