19.10.2024
Roglic im Aufwind: Spannende Entscheidungen vor dem Finale der Vuelta a España

Vor Ende der Vuelta a España: Primoz Roglic bleibt in Lauerstellung

Im Vorfeld der entscheidenden Etappen der Vuelta a España zeigt sich der slowenische Radprofi Primoz Roglic in einer vielversprechenden Position. Der Kapitän des deutschen Teams Red Bull-Bora-hansgrohe, der bereits dreimal die Vuelta gewonnen hat, befindet sich nach der 18. Etappe weiterhin in Lauerstellung. Auf der anspruchsvollen Strecke von Vitoria-Gasteiz nach Maestu, die sich über 179,5 Kilometer erstreckte, erreichte Roglic das Ziel 6:40 Minuten hinter dem Tagessieger Urko Berrade und zusammen mit dem Gesamtersten Ben O'Connor in einer Verfolgergruppe.

Aktuell liegt Roglic nur fünf Sekunden hinter dem Australier O'Connor, der sein 13. Rotes Trikot in Folge abholen konnte. Diese knappe Differenz lässt auf eine spannende Fortsetzung der Rundfahrt hoffen. Die nächsten beiden Etappen, die am Freitag und Samstag stattfinden, werden entscheidende Bergankünfte bieten, bei denen Roglic die Möglichkeit hat, den Rückstand aufzuholen und möglicherweise die Führung zu übernehmen.

In den letzten Bergetappen konnte Roglic bereits seinen Rückstand kontinuierlich verringern. Dies spricht für seine starke Form und seine Fähigkeiten als Bergfahrer. Am Sonntag steht zudem ein Zeitfahren in Madrid auf dem Programm, bei dem Roglic als herausragender Zeitfahrer gilt und alle Trümpfe in der Hand hat, um sich an die Spitze der Gesamtwertung zu setzen.

Ein bemerkenswerter Verlierer des Tages war Mikel Landa aus Spanien, der mehr als drei Minuten auf die Favoritengruppe verlor und dadurch seinen Platz in der Gesamtwertung einbüßte. Dies eröffnete dem deutschen Nachwuchstalent Florian Lipowitz die Möglichkeit, auf den achten Platz in der Gesamtwertung vorzurücken.

Die 19. Etappe, die am Freitag endet, führt von Logroño zum Alto de Moncalvillo und beinhaltet einen Schlussanstieg der ersten Kategorie mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,9 Prozent über 8,6 Kilometer. Diese Herausforderung wird entscheidend für die Gesamtwertung sein und könnte Roglic die Gelegenheit bieten, sich an O'Connor vorbeizuschieben.

Die Vuelta a España hat sich in dieser Saison als äußerst spannend erwiesen, mit täglichen Wendungen und Überraschungen, die die Zuschauer fesseln. Die letzten Etappen versprechen, das Rennen noch aufregender zu machen, da die Fahrer um die begehrten Plätze kämpfen. Roglic, der in der Vergangenheit bereits bewiesen hat, dass er in entscheidenden Momenten stark auftritt, wird sicherlich alles daran setzen, um sich den vierten Gesamtsieg bei der Vuelta zu sichern.

Die abschließenden Etappen werden nicht nur für Roglic, sondern auch für andere Fahrer von großer Bedeutung sein, da sich die Gesamtwertung weiter zuspitzt. Die Zuschauer können sich auf ein packendes Finale freuen, das die Spannung bis zur letzten Minute aufrechterhält.

Die Vuelta a España 2024 bleibt somit ein Highlight im Radsportkalender, und die kommenden Tage werden entscheidend dafür sein, wer letztendlich als Sieger hervorgeht. Die Kombination aus Bergankünften und dem abschließenden Zeitfahren wird die Kräfte der Fahrer auf die Probe stellen und möglicherweise für einige Überraschungen sorgen.

Quellen: dpa, FAZ

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