25.10.2024
Rostocker Ingenieurtechnik IMG meldet Insolvenz an
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Die Rostocker Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH (IMG) hat Insolvenz beantragt. Dies bestätigte das Amtsgericht Rostock am Freitag, den 25. Oktober 2024, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Mehr als 100 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen. Wie der NDR zuvor berichtete, wurde Rechtsanwalt Ulrich Rosenkranz zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Richter Steffen Rohn vom Amtsgericht Rostock bezeichnete die Antragstellung als "sehr spät erfolgt", wie die dpa berichtet. Die Gründe für die finanzielle Schieflage des Traditionsunternehmens blieben zunächst unklar. Die Gehälter seien jedoch bereits seit August rückständig, was die Arbeit des Insolvenzverwalters zusätzlich erschwere. Über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens soll zeitnah entschieden werden.

Die Ostsee-Zeitung (OZ) berichtet, dass die IMG bereits seit längerem mit Problemen zu kämpfen hatte. Die Zeitung zitiert Stefan Schad von der IG Metall, der die Corona-Pandemie und die unbeständige Auftragslage in der Branche als mögliche Gründe für die Krise nennt. Die IMG sei mit rund 100 Mitarbeitern ein relativ kleiner Akteur im Schiffbau-Segment. Die OZ berichtet außerdem, dass die Stadtwerke Rostock die Fernwärmeversorgung des Unternehmens wegen offener Rechnungen bereits abgestellt hätten.

Wie der NDR berichtet, sollen die Mitarbeiter am Mittwoch über die weitere Entwicklung und den Fortbestand ihrer Beschäftigungsverhältnisse über den 1. November hinaus informiert werden. Eine Anfrage der dpa bei der Geschäftsleitung blieb am Freitag unbeantwortet.

Stefan Schad von der IG Metall sieht in der Insolvenz auch eine Chance für einen Neuanfang, wie die OZ berichtet. Er betonte die Expertise der Belegschaft und hofft auf einen Investor, der mit einem Arbeitspaket einsteigt. Schad glaubt, dass das Unternehmen nur mit einem Investor eine Zukunft hat.

Pleiteticker.info berichtet ebenfalls über die Insolvenz und hebt die internationale Tätigkeit der IMG hervor. Das Unternehmen sei ein renommierter Anbieter von komplexen technischen Anlagen, insbesondere im Bereich Schiffbau, Maschinenbau und erneuerbare Energien. Die stark schwankende Auftragslage und Probleme in der Schiffbaubranche hätten jedoch zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten geführt.

Quellen:

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