17.10.2024
Rummenigge: Spieler tragen Mitschuld an hoher Belastung im Fußball

Die Belastung im Fußball: Sind zu viele Spiele das Problem? Karl-Heinz Rummenigge sieht Mitschuld bei den Spielern

Die steigende Anzahl an Spielen im Profifußball und die damit einhergehende Belastung der Spieler sind ein Dauerthema in der Fußballwelt. Immer wieder melden sich Spieler, Trainer und Funktionäre zu Wort und fordern Veränderungen, um die Gesundheit der Spieler zu schützen und die Qualität des Fußballs zu erhalten.

Karl-Heinz Rummenigge, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, hat sich nun in die Debatte um die steigenden Belastungen im Fußball eingeschaltet. In einem Interview mit dem Fachmagazin „Kicker“ äußerte er die Meinung, dass die Spieler eine Mitschuld an der Situation tragen. „In diese Falle haben sich die Spieler und ihre Berater selbst ein Stück hineinmanövriert“, wird Rummenigge zitiert. „Indem sie immer mehr und immer höhere Gehälter fordern, zwingen sie die Klubs, immer höhere Einnahmen zu generieren. Und wodurch entstehen diese Einnahmen? Durch mehr Spiele.“

Rummenigge plädiert für einen rationaleren Umgang mit den wirtschaftlichen Aspekten im Fußball. „Es wäre gut, wenn sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und emotionslos diskutieren würden, welche Mechanismen wir brauchen, um wieder seriösere und rationalere Zeiten – auch des Wirtschaftens – herbeizuführen“, so der 69-Jährige gegenüber dem „Kicker“.

Der ehemalige Bayern-Boss äußerte sich in dem Interview auch zur Debatte um die Club-WM, deren Einführung er befürwortet. „Dieses Turnier, das es im nächsten Jahr zum ersten Mal in dieser Form geben wird, wird die Leute begeistern. Das wird ein gutes Turnier werden, davon bin ich überzeugt. Und es findet nur alle vier Jahre statt, das darf man nicht vergessen.“

Die Aussagen Rummenigges sind Teil einer größeren Debatte über die Zukunft des Fußballs. Die Forderung nach einer Reduzierung der Spiele und einer angemessenen Berücksichtigung der Belastung der Spieler wird immer lauter. Zuletzt hatte unter anderem der spanische Nationalspieler Rodri einen Spieler-Streik ins Gespräch gebracht, um auf die Problematik aufmerksam zu machen.

Ob und wie sich die Situation im Profifußball verändern wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Gesundheit der Spieler und die Qualität des Fußballs im Vordergrund stehen müssen.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/17/zu-viele-spiele-rummenigge-sieht-schuld-auch-bei-spielern

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