Nordkorea hat Südkorea in seiner überarbeiteten Verfassung offiziell als „feindlichen Staat“ bezeichnet. Dies meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am 17. Oktober 2024. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, hatte das nordkoreanische Parlament bereits in der Woche zuvor getagt, um die Verfassung zu ändern. Details über die Inhalte der Änderungen wurden jedoch zunächst nicht bekannt gegeben.
Bereits Ende 2023 hatte der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un bei einer Sitzung der Arbeiterpartei gefordert, Südkorea als „Hauptfeind“ in der Verfassung zu verankern. Er bezeichnete die Beziehungen zwischen beiden Ländern als Verhältnis „zwischen zwei sich bekämpfenden Staaten“.
Formal befinden sich Nord- und Südkorea weiterhin im Kriegszustand, da der Korea-Krieg (1950-1953) mit einem Waffenstillstand und nicht mit einem Friedensvertrag endete.
Quelle: dpa
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