Gegen den Markttrend hat die Saga 455 Millionen Euro in Neubau, Modernisierung und Bestandspflege investiert und ist damit unverändert ein Wachstumsmotor in der Metropolregion Hamburg, sagte Vorstandssprecher Thomas Krebs. Zudem seien im vergangenen Jahr rund 115 Millionen Euro in antizyklische Ankäufe von Grundstücken und Projektentwicklungen investiert worden.
Im vergangenen Jahr seien 572 Wohnungen fertiggestellt und 1.123 Neubauten begonnen worden. Im Jahr zuvor waren noch 1.014 Wohnungen vollendet worden und es wurde mit dem Bau von 955 neuen Wohnungen begonnen.
Ziel ist es, jedes Jahr mit dem Bau von 1.000 neuen Wohnungen beginnen. Die Neubauziele seien planmäßig erreicht worden, sagte Vorstandsmitglied Snezana Michaelis. Wir wollen trotz der Krise die jährliche Neubauleistung von durchschnittlich 1.000 Baubeginnen zunächst verstetigen und nach Möglichkeit zeitnah hochfahren. Dazu sollen nicht nur eigene Flächen genutzt, sondern auch weitere Flächen und Projektentwicklungen zugekauft werden.
Die Durchschnittsmiete lag 2023 bei 7,26 Euro netto kalt je Quadratmeter und damit um 35 Prozent unter dem Mittelwert des aktuellen Hamburger Mietenspiegels, sagte Michaelis. Dieser weise für 2023 einen Mittelwert von 9,83 Euro je Quadratmeter aus. An Wohnungssuchende mit besonderem Förderbedarf seien weitere rund 4.200 Wohnungen vergeben worden. Die Fluktuationsquote sei erneut gesunken und liege nun bei 4,8 Prozent. Der Leerstand lag den Angaben zufolge im vergangenen Jahr bei 0,2 Prozent.
Prozess um teuren Schrott - Anwalt beklagt Unterstellungen
Land und Kommunen regeln Erstaufnahmen neu
Mutter getötet - Zuständigkeit über Halbwaisen nach Tötungsdelikt strittig
Tennis - Daniel Altmaier scheidet in erster Runde in Hamburg aus
Nahverkehr - «Deutschland-Schulticket» kommt in Schleswig-Holstein
Extremismus - Verfassungsschutz: 400 türkische Rechtsextreme im Norden
Erneuerbare Energien - Potenzial bei Kleinabnehmern für überschüssigen Grünstrom
Die Zahl der untergebrachten wohnungslosen Menschen in Deutschland ist kontinuierlich gestiegen. Rund 439.500 seien zum Stichtag 31. Januar 2024 von Kommunen in Einrichtungen untergebracht gewesen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mit. Damit stieg die Zahl gegenüber den Vorjahren - 2023 waren es 372.000 Menschen, 2022 sind es 178.100 gewesen.
Der Anstieg der untergebrachten wohnungslosen Menschen ging laut Bundesamt vor allem auf Verbesserungen der Datenmeldungen im dritten Jahr seit der Einführung der Statistik zurück. Zu den erfassten Personen zählen etwa Menschen, die in Not- und Gemeinschaftsunterkünften oder auch gewerblichen Unterkünften wie Pensionen und Hotels untergebracht sind. Daneben gibt es Menschen, die auf der Straße leben und nicht statistisch erfasst wurden.
Einen großen Teil der Menschen machten nach Angaben der Statistiker 136.900 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer aus. «Insgesamt wurden 377.900 und damit deutlich mehr Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit gemeldet als im Vorjahr (2023: 311.900)», hieß es.