Der amtierende Oberbürgermeister von Ingolstadt, Christian Scharpf (SPD), wurde am Mittwoch vom Münchner Stadtrat mit 44 von 78 Stimmen zum neuen Referenten für Arbeit und Wirtschaft gewählt. Dies berichtet die Zeit. Damit wird er zum 1. März 2025 die Nachfolge von Clemens Baumgärtner (CSU) antreten, der 29 Stimmen erhielt. Scharpf wird sein Amt als Oberbürgermeister von Ingolstadt Ende Februar niederlegen.
Die Wahl Scharpfs zum neuen Wirtschaftsreferenten der bayerischen Landeshauptstadt kommt wenig überraschend. Bereits im Vorfeld hatte sich abgezeichnet, dass er mit einer deutlichen Mehrheit rechnen konnte. Wie der Donaukurier berichtet, war die Stimmung vor und nach der Wahl gelöst. Scharpf selbst zeigte sich erfreut über das Ergebnis und bedankte sich für das Vertrauen des Stadtrats.
Mit dem Wechsel nach München kehrt Scharpf in die Stadt zurück, in der er bereits studiert und promoviert hat. Vor seiner Zeit als Oberbürgermeister von Ingolstadt war er in verschiedenen Positionen für die Stadt München tätig, unter anderem als persönlicher Mitarbeiter des ehemaligen Oberbürgermeisters Christian Ude.
In seiner neuen Funktion wird Scharpf vor großen Herausforderungen stehen. Die Münchner Wirtschaft steht vor einem Wandel, der von der Digitalisierung bis hin zum Fachkräftemangel reicht. „Wir müssen die gesunde Münchner Mischung erhalten – von großen internationalen Konzernen bis zu kleinen und mittleren Betrieben sowie dem Handwerk“, wird Scharpf in einem Bericht der Zeit zitiert. Dazu seien gute Löhne und eine funktionierende Daseinsvorsorge entscheidend.
Scharpf selbst sieht den Wechsel nach München auch als eine Rückkehr zu seinen familiären Wurzeln. Seine Frau und seine vier Kinder leben bereits in der bayerischen Landeshauptstadt.
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