Die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze beging ihr 25-jähriges Bestehen. Wie die dpa am 5. Dezember 2024 meldete, nahm der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gemeinsam mit Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) an den Feierlichkeiten teil. Die Station am Südhang der Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen dient seit 1999 der Erforschung wetter- und klimawirksamer Prozesse. Söder eröffnete den neu gestalteten Eingangsbereich und bezeichnete das Schneefernerhaus als "Global Player der Wissenschaft". Die Zeit zitiert Söder, der die beeindruckende Aussicht hervorhob, welche "Bewusstsein und Demut für unsere Natur und Heimat" schaffe.
Der Umbau des Eingangsbereichs dient laut Schneefernerhaus einem verbesserten Schutz vor Lawinen und Steinschlag. Darüber hinaus wird der Bereich zur Energiegewinnung genutzt und bietet einen sicheren Zugang zum Gebäude. Das Schneefernerhaus, ursprünglich ein Hotel, beherbergt heute elf Institutionen, die sich in 2650 Metern Höhe der Klima- und Umweltforschung widmen. Die Forschung konzentriert sich auf acht Schwerpunkte: Wolkendynamik, Hydrologie, regionales Klima, Atmosphären- und Satellitenbeobachtung, kosmische Strahlung, Bio- und Geosphäre sowie Umwelt- und Höhenmedizin. Ziel ist es, die komplexen Zusammenhänge im hochalpinen Ökosystem besser zu verstehen.
Auch der Stern berichtete über das Jubiläum und erwähnte die langjährigen Messreihen, die wichtige Daten für klimapolitische Entscheidungen liefern. Der Merkur erinnerte an die Geschichte des Schneefernerhauses, das einst als Hotel an der Endstation der Zahnradbahn diente, nach einem Lawinenunglück 1965 jedoch geschlossen und später zur Forschungsstation umgebaut wurde. Laut der Webseite des Schneefernerhauses (schneefernerhaus.de) will die Station das Verständnis der komplexen Prozesse im hochalpinen Ökosystem verbessern und als Brücke zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit dienen.
Quellen: