19.10.2024
Starker Kurs in stürmischen Zeiten: SCHOTT AG trotzt globalen Wirtschaftsturbulenzen
Solides Ergebnis trotz großer konjunktureller Herausforderungen Trotz der anhaltenden globalen Wirtschaftsunsicherheiten, geprägt von hohen Energiekosten, einer schwächelnden Kaufkraft und zunehmendem internationalen Wettbewerbsdruck, konnte der internationale Technologiekonzern SCHOTT AG das Geschäftsjahr 2022/23 mit einem soliden Ergebnis abschließen. Der weltweite Umsatz stieg um vier Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 413 Millionen Euro erreichte. SCHOTT fokussiert sich weiterhin auf Innovation und nachhaltiges Wachstum, um den internationalen Markt Herausforderungen zu begegnen, wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Heinricht betonte. Eine deutliche Erhöhung der Eigenkapitalquote von 51% auf 63% zeugt von der finanziellen Stabilität des Unternehmens. Dieser Anstieg resultierte unter anderem aus dem Jahresüberschuss von 277 Millionen Euro und dem erfolgreichen Börsengang der SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA Ende September 2023, dessen Bruttoerlös von rund 935 Millionen Euro durch die Platzierung von 23% der Stammaktien am öffentlichen Markt einen bedeutenden Einfluss auf die Nettoliquidität hatte. Produkte und Lösungen für die pharmazeutische Industrie sowie High-End-Optiken bildeten dabei die wesentlichen Umsatztreiber. Mit Investitionen in Höhe von rund 450 Millionen Euro konnte SCHOTT sein internationales Produktionsnetzwerk im vergangenen Geschäftsjahr weiter ausbauen. Zu den Höhepunkten zählten der Spatenstich für eine neue Pharma-Produktion in Ungarn und die Einweihung eines hochmodernen Werks für Diagnostikprodukte in den USA. Zudem sicherte sich SCHOTT die notwendige Versorgung mit Alternativen zu Erdgas und wichtigen Rohstoffen, um die Produktion aufrechtzuerhalten. Für das laufende Geschäftsjahr plant SCHOTT Investitionen in Rekordhöhe von über 500 Millionen Euro, um unter anderem das Optik-Kompetenzzentrum in Malaysia zu erweitern und ein klimaneutrales Produktions- und Verwaltungsgebäude im bayrischen Landshut zu bauen. Außerdem plant das Tochterunternehmen SCHOTT Pharma, die Herstellungskapazitäten zu erweitern, einschließlich einer neuen Linie für Polymerspritzen in Müllheim, einem Glasspritzenwerk in Ungarn und einem neuen Produktionsstandort in Serbien. Darüber hinaus will der Konzern das Geschäft mit Fokus auf die Halbleiterindustrie strategisch stärken. SCHOTT bekennt sich klar zu mehr Nachhaltigkeit und hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral in der Produktion zu sein. Im vergangenen Geschäftsjahr erreichte das Unternehmen bedeutende Meilensteine auf diesem Weg: Nach erfolgreichen Labortests mit Wasserstoff soll diese Technologie im Jahr 2024 in der Großserienproduktion weiter erprobt werden. Mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Umwelt und Klimaschutz soll darüber hinaus im bayrischen Mitterteich bis 2026 die erste elektrische Wanne für Pharmarohr des Konzerns gebaut werden. SCHOTTs Engagement wurde im vergangenen Geschäftsjahr mit zwei hochkarätigen Deutschen Nachhaltigkeitspreisen gewürdigt, unter anderem mit dem ersten Platz beim Sonderpreis Transformationsfeld Klima. SCHOTT sieht in der 140-jährigen Innovationsgeschichte die Basis, um weiterhin auf die Entwicklung neuartiger Materialien und Produkte zu fokussieren, die Wissenschaft und Industrie voranbringen und deren Fortschritt ermöglichen. Spezialglas von SCHOTT unterstützt anspruchsvolle Technologien der Unterhaltungselektronik, wie die Augmented Reality, und ist ein wesentlicher Partner bei der Entwicklung von zukünftigen Anwendungen in der Halbleiterindustrie, die für die KI-Revolution benötigt werden. Der Konzern, gegründet 1884 und mit Hauptsitz in Mainz, gehört der Carl-Zeiss-Stiftung und fördert mit der Dividende die Wissenschaft. Mit rund 17.100 Mitarbeitenden in über 30 Ländern erzielte SCHOTT im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro. Die Produktion soll bis 2030 klimaneutral werden, was das klare Unternehmensziel der Nachhaltigkeit unterstreicht.
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