In der Göppinger Innenstadt ist die Polizei seit Mittwochabend mit einem Großaufgebot im Einsatz. Wie Oberbürgermeister Alexander Maier (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, sollen in einer Bar Schüsse gefallen sein. Der Täter sei noch flüchtig, es bestehe jedoch keine Gefahr für die Bevölkerung. Zuvor hatten bereits mehrere Medien über den Vorfall berichtet.

Auf Fotos waren vermummte und mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizisten zu sehen. Auch der Rettungsdienst war mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz. Ein dpa-Reporter vor Ort berichtete von der Anwesenheit der Spurensicherung. Ein Polizeisprecher wollte sich in der Nacht zum Donnerstag zunächst nicht zu den Ereignissen in der Göppinger Innenstadt äußern.

Zum Zeitpunkt der Schüsse fand laut Maier das 19. Göppinger Weinfest statt. Das Fest sei nicht geräumt worden, sondern planmäßig zu Ende gegangen. Es habe keine Panik gegeben. Ob das Weinfest in den kommenden Tagen fortgesetzt wird, war zunächst unklar.

Die „NWZ“ berichtet, dass es sich bei der Bar um eine Shisha-Bar in der Gartenstraße unweit des Finanzamts handelt. Zwei Personen seien schwer verletzt, eine dritte Person wurde offenbar tödlich getroffen. Die Polizei fahnde intensiv nach dem Täter. Der Bereich um den Tatort sei weiträumig abgesperrt, SEK und Kripo seien im Einsatz. Auch ein Polizeihubschrauber kreise über der Stadt.

Die „SWP“ berichtet, dass sich der Vorfall gegen 22 Uhr ereignete. Ein 23-jähriger Mann sei durch mehrere Schüsse schwer verletzt worden und befinde sich in einer Klinik. Der oder die Täter seien mit dem Auto geflüchtet. Die Polizei untersuchte stundenlang den Bereich um die Schiller- und die Öchslinstraße, sicherte Spuren und fand Projektile. Die Fahndung konzentriere sich auf einen weißen Kleinwagen mit vermutlich beschädigter Heckscheibe.

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