Seit Jahresbeginn hält eine Serie von Brandstiftungen die Städte Cottbus und Guben in Atem. Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Süd mitteilte, wurden in Cottbus mindestens 15 Autos und 30 Container in Brand gesetzt, in Guben verzeichnete die Polizei etwa 20 Fälle. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, um die Täter zu finden.
Die Ermittlungsgruppe, die seit dem Sommer im Einsatz ist, untersucht jeden einzelnen Brandfall, um mögliche Zusammenhänge und Muster zu erkennen. Die Polizei vermutet, dass nicht nur ein Täter für die Brände verantwortlich ist, sondern dass es sich um mehrere Täter handelt, darunter möglicherweise auch Trittbrettfahrer.
Obwohl Auto- und Containerbrände in erster Linie Sachschäden verursachen, bergen sie doch ein erhebliches Gefahrenpotenzial, wie ein Polizeisprecher betonte. So breitete sich Ende Juli ein Mülltonnenbrand in Guben auf ein Wohn- und Geschäftshaus aus. Eine 65-jährige Bewohnerin konnte sich glücklicherweise rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Um die Sicherheit in der Stadt zu erhöhen, hat der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD) verschiedene Maßnahmen angekündigt. "Wir werden mittelfristig mehr Stellen im Vollzugsdienst des Ordnungsamtes sowie im Katastrophenschutz schaffen", erklärte er. Zudem wurde die Kameraüberwachung im Innenstadtbereich verstärkt und Sichtbehinderungen, beispielsweise durch Grünschnitt im Park an der Puschkinpromenade, reduziert.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung der Brandserie. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
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