Treffen Selenskyj-Macron nach tödlichem Angriff in Saporischschja
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist heute zu Gesprächen über die Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg in Paris mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zusammengetroffen. Am Vortag dieses Treffens wurden bei einem erneuten russischen Angriff auf Saporischschja mindestens neun Menschen getötet, wie die Zeit (
https://www.zeit.de/news/2024-12/07/selenskyj-trifft-macron-viele-tote-nach-angriff-in-ukraine) berichtet. Ein mögliches Treffen mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump, dessen Entscheidungen nach seinem Amtsantritt im Januar den Kriegsverlauf erheblich beeinflussen könnten, wird ebenfalls diskutiert.
Der stern (
https://www.stern.de/politik/ausland/die-lage-im-ueberblick--selenskyj-trifft-macron---viele-tote-nach-angriff-in-ukraine-35290588.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard) meldet, dass Macron vor dem Treffen mit Selenskyj ein bilaterales Gespräch mit Trump im Élysée-Palast führte. Für Trump ist dies die erste Auslandsreise seit seinem Wahlsieg im November. Ein Treffen mit Selenskyj ist bisher unbestätigt.
In der Ukraine gibt es die Sorge, dass Trump die Militärhilfe nach seinem Amtsantritt reduzieren könnte. Die USA sind derzeit der wichtigste Unterstützer und Waffenlieferant. Auch innerhalb der EU besteht die Befürchtung, dass Trump einen Waffenstillstand aushandeln könnte, der Russland als Sieger erscheinen ließe, so der stern.
Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich gegenüber der Funke Mediengruppe optimistisch, mit Trump eine gemeinsame Ukraine-Strategie entwickeln zu können. Er bekräftigte Deutschlands fortbestehende Rolle als stärkster Unterstützer der Ukraine in Europa und betonte, dass Entscheidungen nicht über die Köpfe der Ukrainer hinweg getroffen werden dürfen, wie das Handelsblatt (
https://www.handelsblatt.com/dpa/die-lage-im-ueberblick-selenskyj-trifft-macron-viele-tote-nach-angriff-in-ukraine/30122132.html) berichtet.
Selenskyj verurteilte den Angriff auf Saporischschja als russischen Terrorakt. Er unterstrich, dass Putin nicht an echtem Frieden interessiert sei, sondern an der Möglichkeit, jedes Land mit Gewalt zu unterwerfen. Nur durch Stärke könne man dem entgegenwirken und wahren Frieden erreichen, so diverse Medienberichte. Ziel des Angriffs waren laut Angaben des Gouverneurs eine Autowerkstatt und Teile der Stromversorgung.
Die Frontlinie befindet sich nur 30 Kilometer südöstlich von Saporischschja. Russische Flugzeuge können von über 50 Kilometern Entfernung Gleitbomben abwerfen, meldet dpa.
Laut Tagesschau (
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/selenskyj-paris-berlin-100.html) plant Selenskyj außerdem ein Treffen mit Bundeskanzler Scholz in Berlin, um über Sicherheitsabkommen zu beraten. Frankreich und Deutschland haben bereits zugesagt, entsprechende Abkommen mit der Ukraine zu unterzeichnen.