Zum Jahreswechsel gab es einen Führungswechsel bei der niedersächsischen Landeswahlleitung. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, ist die langjährige Landeswahlleiterin Ulrike Sachs nach etwa 13 Jahren im Amt in den Ruhestand getreten. Ihr Nachfolger ist der 55-jährige Jurist Markus Steinmetz, der gleichzeitig als Referatsleiter im Innenministerium arbeitet. Martin Leuschner, Leiter der Geschäftsstelle des Landeswahlleiters, wurde zum neuen Stellvertreter ernannt. Auch die Zeit berichtete darüber.
Die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (SPD) hob Steinmetz' weitreichende Erfahrung im Wahlwesen hervor. Die dpa zitiert Behrens: "Herr Steinmetz ist durch seine frühere Tätigkeit als Leiter der Geschäftsstelle des Landeswahlleiters von 2005 bis 2010 und als Leiter des für das Wahlrecht zuständigen Referats bestens mit der Organisation landesweiter Wahlen und der Anwendung des Wahlrechts vertraut."
Die Position des Landeswahlleiters wird vom Innenministerium auf unbestimmte Zeit besetzt. Der Landeswahlleiter ist verantwortlich für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Landtags-, Bundestags- und Europawahlen in Niedersachsen. Laut den Grafschafter Nachrichten übernimmt Steinmetz die Leitung in einer entscheidenden Phase: Bis zur nächsten Landtagswahl 2027 muss der Landtag die Wahlkreise neu einteilen. Diese Neuordnung wurde vom Staatsgerichtshof in Bückeburg angeordnet, da die aktuelle Einteilung den veränderten Bevölkerungszahlen nicht mehr gerecht wird.
Die Ernennung von Steinmetz kurz vor der Bundestagswahl verdeutlicht die Wichtigkeit einer reibungslosen Organisation und Durchführung der Wahl. In seiner neuen Funktion trägt der Landeswahlleiter die Verantwortung für die korrekte Umsetzung des Wahlprozesses in Niedersachsen.
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