Der Automobilkonzern Stellantis, Muttergesellschaft von Opel, hat im dritten Quartal einen deutlichen Umsatzeinbruch verzeichnet. Wie das Unternehmen in Amsterdam mitteilte, sanken die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Viertel auf 33 Milliarden Euro. Als Hauptgrund für den Rückgang wurden Probleme auf dem nordamerikanischen Markt genannt. Wie die "Zeit" berichtet, hatte Stellantis im dritten Quartal nur 1,15 Millionen Fahrzeuge verkauft – ein Rückgang von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der neue Finanzchef Doug Ostermann verwies auf die hohen Lagerbestände, insbesondere in den USA, sowie auf Verzögerungen bei Modellanläufen in Europa aufgrund von Qualitätsanforderungen.
In den USA stehen derzeit zahlreiche Fahrzeuge der Stellantis-Marken unverkauft bei Händlern und auf Lagerplätzen, was Druck auf die Verkaufspreise ausübt. Gerade in Nordamerika erzielt der Konzern mit großen SUVs und Pick-ups üblicherweise den größten Teil seines Gewinns. Wie dpa-afx berichtet, hatte Stellantis im September seine Gewinnprognose für das laufende Jahr deutlich gesenkt.
Stellantis plant in diesem Jahr fast 20 neue Modelle auf den Markt zu bringen. Diese Modelloffensive soll dazu beitragen, die stockenden Verkäufe wieder anzukurbeln. Das Unternehmen zeigte sich trotz der aktuellen Schwierigkeiten mit dem Auftragseingang für neue Fahrzeuge zufrieden.