Im Februar 2025 fanden im Südwesten Deutschlands zahlreiche Demonstrationen für den Klimaschutz statt. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der DPA berichtete, gingen trotz kalter Temperaturen Tausende Menschen in verschiedenen Städten auf die Straßen. In Freiburg kamen laut Veranstalterangaben über 6.000 Menschen zum Klimastreik zusammen. Die Polizei Karlsruhe meldete rund 1.500 Demonstrierende, während in Stuttgart bei einem Demonstrationszug und einer anschließenden Kundgebung etwa 400 Menschen teilnahmen (Zeit/DPA, 14. Februar 2025).
Die Demonstrationen fanden unter dem Motto „#RechtAufZukunft“ statt, kurz vor der Bundestagswahl am 23. Februar. Die Demonstrierenden forderten unter anderem Klimaneutralität bis 2035. Wie die Zeit weiter berichtete, hatte Fridays for Future bundesweit zu Protesten aufgerufen, die in verschiedenen deutschen Städten stattfanden, darunter auch Berlin und Hamburg.
Der SWR berichtete am 14. Februar 2025 über die unterschiedlichen Perspektiven zum Thema Klimaschutz im Vorfeld der Bundestagswahl. Eine Schülerin und Aktivistin aus Heidenheim, Amelie Meixner, forderte stärkere Maßnahmen zum Klimaschutz von der neuen Bundesregierung und nannte als Finanzierungsvorschlag eine Milliardärssteuer. Mit dem Geld könnten Maßnahmen wie ein Neun-Euro-Ticket, Schul-Sanierungen oder die Senkung der Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel finanziert werden. Sie kritisierte die Abschaffung der Sektorziele im Klimaschutzgesetz. Der Landwirt Klaus Keppler aus Uttenweiler bei Biberach wünschte sich klarere Ziele für die Landwirtschaft und mehr unternehmerische Freiheiten bei deren Umsetzung. Er kritisierte den Bürokratieabbau und fühlte sich von der Politik eingeschränkt.
Bereits im Januar 2025 hatten Klimademonstranten im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums in Davos für Aufsehen gesorgt, wie n-tv berichtete. Sie blockierten die Zufahrtsstraße mit Sitzblockaden und kreativen Aktionen, darunter das Errichten von Schneemännern auf der Fahrbahn. Um auf Greenwashing aufmerksam zu machen, färbten sie den Davoser See und den Fluss Landwasser mit umweltfreundlicher Farbe grün. Laut Tonia S., einer der Demonstrierenden, sei das WEF "nicht mal im Traum so grün wie der See und der Fluss".
Im November 2024 berichtete Euronews über Klimaproteste im Rahmen der COP29 in Baku. Demonstranten versammelten sich in einem Plenarsaal und forderten die Staats- und Regierungschefs auf, ihre Versprechen im Kampf gegen die globale Erwärmung einzuhalten. Die Proteste waren Teil eines globalen Aktionstages. Die Demonstrierenden forderten, dass reiche Länder ihren gerechten Anteil an der Klimafinanzierung zahlen und betonten die Rechte indigener Völker im Globalen Süden, die besonders unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden.