12.2.2025
Weniger Briefwahl bei der Bundestagswahl 2025 erwartet
Briefwahlanteil bei der Bundestagswahl 2025

Briefwahlanteil bei der Bundestagswahl 2025: Rückgang erwartet

Der Briefwahlanteil bei der Bundestagswahl 2025 wird voraussichtlich geringer ausfallen als bei der Wahl 2021. Wie die Zeit unter Berufung auf die dpa und Forsa berichtet, lag der Anteil der Briefwähler 2021 bei einem Rekordhoch von 47,3 Prozent. Experten führen dies vor allem auf die Coronapandemie zurück. Roland Abold von Infratest dimap wird in der Zeit zitiert mit den Worten: "Corona hat den Wunsch verstärkt, nicht ins Wahllokal zu gehen". Peter Matuschek von Forsa bezeichnete 2021 als "Ausnahmesituation".

Wie die F.A.Z. berichtet, war der Anteil der Briefwähler seit Einführung dieser Möglichkeit im Jahr 1957 stetig gestiegen, besonders nach dem Wegfall der Begründungspflicht im Jahr 2009. Bei den letzten Landtagswahlen sank der Briefwahlanteil bereits wieder, wie die Zeit berichtet. Matuschek und Abold gehen davon aus, dass er bei der Bundestagswahl 2025 wegen der verkürzten Fristen weiter zurückgehen könnte.

Der BR berichtet von zehntausenden Briefwahlanträgen in Bayern, trotz des knappen Vorlaufs zur Wahl. München verzeichnet über 395.000 Anträge, Nürnberg über 101.000. Auch in Augsburg, Regensburg und Ingolstadt haben bereits zehntausende Bürger Briefwahl beantragt. Landeswahlleiter Thomas Gößl geht davon aus, dass die Kommunen spätestens ab dem 10. Februar Briefwahlunterlagen versenden. Gößl rät, die Unterlagen umgehend auszufüllen und zurückzusenden, um eine rechtzeitige Zustellung zu gewährleisten.

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, arbeiten in Würzburg rund 80 Beschäftigte in Sonderschichten, um die Briefwahlunterlagen zu bearbeiten. Der Versand der Unterlagen verzögerte sich, da die Landeslisten der Parteien erst am 31. Januar finalisiert wurden. Die Süddeutsche Zeitung zitiert Gößl mit dem Hinweis, dass nur Wahlbriefe, die bis spätestens 18 Uhr am Wahltag eingehen, gezählt werden.

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) bietet auf ihrer Webseite Informationen zur Wahlbeteiligung und Briefwahl bei vergangenen Bundestagswahlen. Wie die bpb berichtet, lag die Wahlbeteiligung 2021 bei 76,4 Prozent und stieg damit zum dritten Mal in Folge. Den höchsten Briefwahlanteil hatten die ältesten Wähler, den niedrigsten die Jahrgänge 1977 bis 1986.

Die Frankfurter Rundschau befragte den Politikwissenschaftler Aiko Wagner vom Otto-Suhr-Institut zur Sicherheit der Briefwahl. Wagner sieht "keine objektiven Hürden" für die Briefwahl und betont, dass die Post auch die Wahl 2021 mit einem hohen Briefwahlanteil bewältigt habe. Er rät Wählern, die Unterlagen frühzeitig zu beantragen und rechtzeitig abzuschicken oder im Rathaus abzugeben.

Verwendete Quellen:

https://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/bundestagswahl-2025-wird-der-briefwahl-rekord-von-2021-erreicht-110289884.html

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-01/briefwahl-bundestagswahl-ausland-parteien-faq

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-antraege-briefwahl-li.3199238

https://www.br.de/nachrichten/bayern/bundestagswahl-zehntausende-antraege-auf-briefwahl-in-bayern,UcOBARI

https://www.fr.de/politik/briefwahl-bei-bundestagswahl-2025-briefwahl-wahlbenachrichtigung-waehlen-post-zr-93547797.html

https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/bundestagswahlen/341117/wahlbeteiligung-und-briefwahl/

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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