12.2.2025
AP-Reporter vom Weißen Haus ausgeschlossen: Pressefreiheit unter Trump
Ausschluss AP-Reporter Veranstaltungen Weißes Haus

Ausschluss von AP-Reportern aus Veranstaltungen des Weißen Hauses

Die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) sah sich wiederholt mit dem Ausschluss ihrer Reporter von Veranstaltungen des Weißen Hauses konfrontiert. Ein besonders prominenter Fall ereignete sich im Februar 2017 unter der Präsidentschaft von Donald Trump. Wie die Süddeutsche Zeitung und andere Medien berichteten, wurden mehrere große Nachrichtenorganisationen, darunter die New York Times, CNN und eben auch AP, von einem informellen Briefing im Weißen Haus ausgeschlossen. Die AP entschied sich daraufhin, aus Solidarität nicht an dem Briefing teilzunehmen. Wie AP mitteilte, sei man der Ansicht, dass die Öffentlichkeit so viel Zugang zum Präsidenten wie möglich haben sollte. Die Süddeutsche Zeitung berichtete, dass das Weiße Haus unter Donald Trump AP-Reporter von Veranstaltungen ausschloss, weil die Nachrichtenagentur sich weigerte, den Golf von Mexiko in „Golf von Amerika“ umzubenennen. Ein weiterer Vorfall, über den die Washington Post berichtete, ereignete sich während Trumps Gipfeltreffen mit Kim Jong Un in Hanoi im Februar 2019. Vier US-Journalisten, darunter Vertreter von AP, Bloomberg, Los Angeles Times und Reuters, wurde der Zugang zum Abendessen der beiden Staatschefs verwehrt. Als Grund nannte die damalige Pressesprecherin Sarah Sanders "Empfindlichkeiten in Bezug auf Zwischenrufe bei den vorherigen Treffen". Es wurden Fragen zu Themen wie Michael Cohens Kongressaussage an Trump gerichtet. Diese Vorfälle werfen Fragen zur Pressefreiheit und dem Zugang zu Informationen während der Trump-Administration auf. Wie die Washington Post in ihrem Artikel über den Ausschluss der Journalisten vom Trump-Kim-Dinner ausführte, sei es eine ungewöhnliche Vergeltungsmaßnahme der US-Regierung, die in der Vergangenheit stets die Rechte von Journalisten auf Auslandsreisen des Präsidenten gewahrt habe. Besonders bemerkenswert sei der Vorfall, da er sich während eines Treffens mit dem Führer eines totalitären Staates ereignete, in dem es keine freie Presse gibt. Auch Politico berichtete über den Ausschluss von Medien von einem Briefing mit Sean Spicer im Februar 2017. Dort wurde hervorgehoben, dass die selektive Einladung konservativer Medien, von denen einige der Trump-Administration offen freundlich gesinnt waren, beispiellos sei. Der damalige Präsident der White House Correspondents Association, Jeff Mason, verurteilte das Vorgehen des Weißen Hauses. Die wiederholten Ausschlüsse von AP-Reportern und anderen Journalisten von Veranstaltungen des Weißen Hauses unter Donald Trump verdeutlichen die angespannten Beziehungen zwischen der damaligen Administration und Teilen der Medienlandschaft.

Verwendete Quellen:

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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