Die Tenniswelt ist überrascht von dem frühen Ausscheiden der polnischen Weltranglistenersten Iga Swiatek bei den US Open 2024. Swiatek, die im vergangenen Jahr das Turnier gewonnen hatte, konnte ihre Form nicht abrufen und verlor im Viertelfinale gegen die amerikanische Spielerin Jessica Pegula mit 2:6, 4:6. Dieses Ergebnis bedeutet das Ende ihrer Hoffnungen auf einen weiteren Grand-Slam-Titel in diesem Jahr.
Jessica Pegula, die 30 Jahre alte Amerikanerin, zeigte eine beeindruckende Leistung und heizte damit die Hoffnungen der US-Tennisfans auf einen Heimsieg weiter an. Pegula erreichte mit diesem Sieg erstmals in ihrer Karriere das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers. Nach dem Spiel äußerte sie sich erleichtert: „Ich habe es endlich geschafft und kann endlich sagen: Halbfinalistin“, nachdem sie zuvor sechsmal im Viertelfinale eines der großen Turniere gescheitert war.
Der Matchverlauf war für Swiatek von Beginn an herausfordernd. Sie startete schwach und lag schnell mit 0:4 zurück. Pegula dominierte das Spiel und sicherte sich den ersten Satz nach nur 37 Minuten. Swiatek hatte Schwierigkeiten, ihren Rhythmus zu finden, und leistete sich zahlreiche unerzwungene Fehler, insbesondere mit ihrer Vorhand. Insgesamt unterliefen der Polin 41 unerzwungene Fehler, was ihre Chancen auf einen Sieg erheblich minderte.
Im zweiten Satz zeigte Swiatek zwar einige Aufwärtstendenzen, konnte jedoch nicht konstant genug spielen, um Pegula ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nach einem Break zum 3:4 sah es zunächst so aus, als könnte Swiatek zurück ins Spiel finden, doch sie schlug frustriert mit dem Schläger ins Netz, was ihre mentale Verfassung widerspiegelte. Pegula hingegen blieb ruhig und konzentriert, was ihr letztendlich den Sieg sicherte.
Nach dem Spiel war die Enttäuschung bei Swiatek deutlich spürbar. „Es war nicht mein Tag. Ich habe nicht die Leistung gezeigt, die ich mir gewünscht hätte“, sagte sie in einer kurzen Pressekonferenz. Diese Niederlage ist besonders schmerzhaft, da sie die Chance auf ihren sechsten Grand-Slam-Titel verpasste und damit die Erwartungen, die an sie gestellt wurden, nicht erfüllen konnte.
Pegula hingegen war überglücklich über ihren Erfolg und blickte optimistisch auf das bevorstehende Halbfinale. Sie wird nun auf die Tschechin Karolina Muchova treffen, die ebenfalls in diesem Turnierverlauf noch keinen Satz verloren hat. „Sie ist so gut, talentiert. Sie hat viel Erfahrung, also muss ich mein bestes Tennis zeigen“, sagte Pegula über ihre nächste Gegnerin.
Das US Open 2024 ist geprägt von Überraschungen und unerwarteten Wendungen. Neben Swiatek sind auch andere Favoriten wie Carlos Alcaraz und Novak Djokovic frühzeitig ausgeschieden, was den Weg für neue Talente ebnet. In der Damenkonkurrenz wird das Publikum gespannt auf die weiteren Spiele blicken, insbesondere auf das Halbfinale zwischen Pegula und Muchova sowie das Duell zwischen Aryna Sabalenka und Emma Navarro.
Die US Open sind bekannt für ihre spannenden Matches und die unvorhersehbaren Ergebnisse, und das Jahr 2024 bildet da keine Ausnahme. Die Zuschauer können sich auf weitere aufregende Spiele freuen, während die verbleibenden Spielerinnen und Spieler um den begehrten Titel kämpfen.
Das Ausscheiden von Iga Swiatek bei den US Open 2024 ist ein bedeutendes Ereignis im Tennis und zeigt, dass selbst die besten Spielerinnen und Spieler nicht immer ihre beste Leistung abrufen können. Jessica Pegula hat sich als ernstzunehmende Konkurrentin etabliert und wird in den kommenden Runden sicherlich alles daran setzen, ihren Traum von einem Grand-Slam-Titel zu verwirklichen.
Die Tenniswelt wird gespannt verfolgen, wie sich das Turnier weiterentwickelt und welche neuen Geschichten sich im Verlauf der US Open entfalten werden.
Quellen: ZEIT ONLINE, dpa
