19.10.2024
Tarifkonflikt bei City-Bahn in Chemnitz: Neue Informationen und Entwicklungen

Tarifkonflikt: Erneuter Streik bei City-Bahn - Ende steht nicht fest

Die City-Bahn in Chemnitz steht am Dienstag erneut still. Die Gewerkschaft GDL bestreikt die City-Bahn bereits zum 16. Mal. Die Tarifverhandlungen waren am Freitag in Leipzig abermals gescheitert.

«Der Streik ist früh um 3 Uhr angelaufen», sagte der Sprecher der City-Bahn, Frank Ester. Vereinzelt würden Züge fahren, etwa auf der Linie C15, ansonsten gebe es mehr oder weniger auf allen Strecken einen Busnotverkehr. Dieser sei nicht ganz so dicht wie das reguläre Angebot, Haltepunkte und Abfahrtszeiten könnten abweichen. Informationen sind auf der Internetseite der City-Bahn abrufbar.

Wann die Gewerkschaft GDL den Streik beenden will, blieb zunächst unklar. Der Ersatzverkehr laufe bis dahin weiter, so Ester.

Die Tarifverhandlungen waren am Freitag in Leipzig abermals gescheitert. Das vorgelegte Tarifangebot bewertete die GDL als Provokation. Zwar enthalte das Angebot der City-Bahn eine Senkung der Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche ohne Entgeltreduzierung, «doch sollte diese Verbesserung nach dem Willen des Arbeitgebers von den GDL-Mitgliedern durch die Hintertür selbst finanziert werden», teilt die Gewerkschaft mit.

City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube bedauerte, dass es nicht gelungen sei, einen tragfähigen Kompromiss zu erreichen. Die GDL habe sich weiter stur gestellt. «Sie will sich trotz Arbeitszeitabsenkung vorbehalten, die Löhne dennoch überproportional zu erhöhen. Dies ist ein erhebliches Risiko für das Verkehrsangebot und die Arbeitsplätze.»

Die City-Bahn ist im Raum Chemnitz sowie auf mehreren Bahnstrecken in Mittel- und Westsachsen unterwegs. Rund 185 Menschen arbeiten für das kommunale Unternehmen.

Die Gewerkschaft GDL fordert eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Die City-Bahn sieht nach eigenen Angaben derzeit keinen gangbaren Weg zur Finanzierung.

Der Tarifstreit zwischen der GDL und der City-Bahn Chemnitz zieht sich seit November 2023 hin. Im Kern geht es vor allem um die Einführung einer 35-Stunden-Woche ohne Lohneinbußen. Am 15. November rief die GDL ihre Mitglieder erstmals zum Streik auf. Bis Mitte Juni folgten 14 weitere Streiks.

Die City-Bahn Chemnitz bietet auf ihrer Internetseite Informationen zum Ersatzverkehr an. Die Fahrgäste werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über die aktuellen Fahrpläne zu informieren.

Der Tarifkonflikt zwischen der GDL und der City-Bahn Chemnitz hat Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr in Chemnitz und Umgebung. Die Fahrgäste müssen sich auf Einschränkungen im Fahrplan einstellen.

Die Stadt Chemnitz und die Region Mittel- und Westsachsen sind von dem Tarifkonflikt zwischen der GDL und der City-Bahn Chemnitz betroffen. Die Fahrgäste müssen sich auf Einschränkungen im Fahrplan einstellen.

Der Tarifstreit zwischen der GDL und der City-Bahn Chemnitz ist ein wichtiger Punkt in der aktuellen Debatte um die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Deutschland. Die Frage, wie die Tarifverhandlungen zwischen der GDL und der City-Bahn Chemnitz erfolgreich zu Ende geführt werden können, wird in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin im Fokus der Öffentlichkeit stehen.

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