Ein tragischer Vorfall ereignete sich am Freitag in Bischofsmais im Landkreis Regen. Ein 86-jähriger Mann wurde beim Gassigehen mit seinem Hund von einem anderen Hund angegriffen und schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, biss der angreifende Hund dem Senior in den Unterarm. Sanitäter brachten den Mann in ein Krankenhaus. Für seinen Hund endete der Angriff tödlich. Er erlag im Laufe des Tages seinen Verletzungen, so ein Polizeisprecher. Gegen den Besitzer des angreifenden Hundes wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Die Zeit berichtete über den Vorfall am 17. November 2024. (Quelle: Zeit Online)
Hundebegegnungen gehören zum Alltag beim Gassigehen. Doch nicht immer verlaufen diese Begegnungen harmonisch. Aggressives Verhalten eines Hundes kann verschiedene Ursachen haben: Angst, Territorialverhalten, schlechte Sozialisierung oder auch Schmerzen. Für Hundehalter ist es wichtig, die Signale ihres Hundes zu verstehen und im Ernstfall richtig zu reagieren.
Experten raten dazu, in potenziell gefährlichen Situationen Ruhe zu bewahren und den Hund kurz zu nehmen. Blickkontakt mit dem anderen Hund sollte vermieden werden. Hilfreich kann es sein, dem eigenen Hund Sicherheit zu vermitteln und ihn abzulenken.
Kommt es zu einer Hundeattacke mit Verletzten, hat dies rechtliche Konsequenzen für den Hundehalter. Je nach Schwere der Verletzungen und den Umständen des Vorfalls kann eine Anzeige wegen fahrlässiger oder vorsätzlicher Körperverletzung erfolgen. Auch Schadenersatzforderungen können auf den Halter zukommen. In einigen Bundesländern gelten zudem spezielle Regelungen für sogenannte „Listenhunde“, die als potenziell gefährlich eingestuft werden.
Um das Risiko von Hundeattacken zu minimieren, sind sowohl Hundehalter als auch Passanten gefragt, verantwortungsvoll zu handeln. Eine gute Sozialisierung des Hundes von klein auf ist entscheidend. Auch regelmäßiges Training und der Besuch einer Hundeschule können dazu beitragen, unerwünschtes Verhalten zu korrigieren.
Beim Gassigehen sollten Hundehalter ihren Hund stets im Blick behalten und auf seine Körpersprache achten. In Situationen, in denen der Hund unsicher oder aggressiv wirkt, ist es ratsam, Abstand zu anderen Hunden und Menschen zu halten. Auch das Anleinen des Hundes in belebten Gebieten kann dazu beitragen, Konflikte zu vermeiden.
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