4.12.2024
Totschlag in Asylunterkunft Beckerwitz

Tödliche Messerattacke in Flüchtlingsunterkunft in Nordwestmecklenburg

Ein 50-jähriger Mann ist am Montagabend in Beckerwitz, einem Ortsteil von Hohenkirchen bei Wismar, Opfer einer tödlichen Messerattacke geworden. Wie die Zeit Online am 4. Dezember 2024 unter Berufung auf die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, sitzt ein 46-jähriger Tatverdächtiger wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Wismar erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schwerin den Haftbefehl. Der Vorfall ereignete sich in einer Wohnung, die der Landkreis für die dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern angemietet hatte. Auch Stern und ntv berichteten über den Vorfall.

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler soll der türkische Beschuldigte im Verlauf eines Streits mehrfach mit einem Küchenmesser auf den afghanischen Mann eingestochen haben. Das Opfer erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. Wie Kreissprecher Tore Degenkolbe erklärte, lebten in der Wohnung in Beckerwitz insgesamt sieben Personen. Der Landkreis Nordwestmecklenburg hat dort drei Wohnungen für Asylbewerber angemietet. Die meisten der 1.195 Asylbewerber im Landkreis sind in vier Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Diese Informationen wurden von der dpa verbreitet.

Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und dem genauen Verhältnis zwischen Täter und Opfer dauern an.

Weitere Gewaltverbrechen in Deutschland

Auch aus anderen Teilen Deutschlands wurden Gewalttaten gemeldet. Die Neue Westfälische berichtet über eine Haftstrafe wegen versuchten Totschlags im Zusammenhang mit einer Bauerndemo. In Göppingen sitzt ein Verdächtiger nach einem tödlichen Messerangriff in Untersuchungshaft, wie die Schwäbische Post meldet. Die Oberbayerische Volkszeitung berichtet von einem Fall versuchten Totschlags nach einer Messerattacke in einem Biergarten.

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