Ein Touristenboot, die "Sea Story", ist im Roten Meer vor der Küste Ägyptens gekentert. Wie der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi mitteilte, werden 16 Personen vermisst. Unter den Vermissten befinden sich auch deutsche Staatsbürger, wie das Auswärtige Amt bestätigte. Die "Zeit" berichtete am 26. November 2024 darüber (https://www.zeit.de/news/2024-11/26/boot-im-roten-meer-verunglueckte-wohl-bei-starkem-wellengang).
Als Ursache für das Unglück wird starker Wellengang vermutet. Laut Gouverneur Hanafi, der sich auf Aussagen der Besatzung und der Touristen beruft, traf eine große Welle das Boot und ließ es kentern. Das mehrstöckige Schiff sank innerhalb weniger Minuten. Einige Passagiere konnten sich nicht rechtzeitig aus ihren Kabinen retten, wie Hanafi auf Facebook schrieb. Er betonte, dass das Boot keine technischen Mängel aufwies und alle notwendigen Zulassungen besaß, inklusive einer Inspektion im Frühjahr.
Insgesamt befanden sich 44 Menschen an Bord der "Sea Story". 28 Überlebende konnten gerettet werden und sind in einem Hotel in Marsa Alam untergebracht. Ihnen gehe es gut, so Hanafi. Die Behörden arbeiten mit den jeweiligen Botschaften zusammen, um die Heimreise der Geretteten zu organisieren. Die Suche nach den Vermissten wird mit einer Fregatte des ägyptischen Militärs und Hubschraubern fortgesetzt, wie die dpa berichtet.
Zu den Passagieren gehörten neben deutschen Urlaubern auch Schweizer, Briten, US-Amerikaner, Polen, Belgier, Finnen, Chinesen, Slowaken, Spanier und Iren. Die Süddeutsche Zeitung meldete, dass sich unter den Vermissten zwei Personen aus München befinden (https://www.sueddeutsche.de/bayern/im-roten-meer-bootsunglueck-in-aegypten-polizei-muenchner-unter-vermissten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241126-930-299600).
Das Touristenboot war am Sonntag zu einer fünftägigen Tour im Roten Meer aufgebrochen. Ziel war ein Gebiet nördlich von Hurghada. Am Montag setzte die Crew einen Notruf ab, kurz darauf sank die Jacht.
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