Mecklenburg-Vorpommern plant, seine Hilfslieferungen an die ukrainische Partnerregion Tschernihiw im kommenden Jahr auszuweiten und die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zu intensivieren. Wie die Europaministerin Bettina Martin (SPD) der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, sollen unter anderem Laptops für Schulen, Schulmöbel und Krankenhausbetten geliefert werden. Dies berichtet auch die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/26/mv-plant-neue-hilfslieferungen-und-kooperationen-mit-ukraine).
Ein bereits laufendes Projekt ist die Unterstützung beim Bau von Schutzräumen für Schulen in der Nordukraine. Dafür hat die Landesregierung 250.000 Euro bereitgestellt. Zusätzlich wird über die Unterstützung beim Bau eines Rehazentrums diskutiert. Die Regionalpartnerschaft zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Tschernihiw besteht seit Januar 2024. Wie stern.de berichtet, besuchte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Region im Sommer (https://www.stern.de/gesellschaft/regional/mecklenburg-vorpommern/ukraine-hilfe-aus-mv--mv-plant-neue-hilfslieferungen-und-kooperationen-mit-ukraine-35258942.html).
Seit 2022 wurden laut Ministerin Martin elf Hilfslieferungen in verschiedene ukrainische Gebiete, darunter Wowtschansk und Charkiw, durchgeführt. Diese umfassten Hygieneartikel, Krankenhausbetten, Zeltöfen, Generatoren und Schulmöbel. Die Transportkosten werden vom Land Mecklenburg-Vorpommern übernommen, während die Hilfsgüter oft aus Spenden stammen. Für die Beschaffung von Hilfsgütern wurden bisher 135.000 Euro Landesmittel und 40.000 Euro für den Transport aufgewendet. Die Koordinierung der Ukraine-Hilfe erfolgt im Ministerium von Bettina Martin.
Neben den Hilfslieferungen betont Ministerin Martin die Bedeutung des Aufbaus langfristiger Kontakte und Kooperationen zwischen Institutionen in Mecklenburg-Vorpommern und der Partnerregion Tschernihiw. Dies soll die Ukraine auf ihrem Weg in die Europäische Union und beim Wiederaufbau unterstützen. Die Ministerin sieht in der Aufrechterhaltung der Hochschulinfrastruktur, der Kultur und des zivilen Lebens in der Ukraine wichtige Bereiche für die Zusammenarbeit und berichtet von großer Offenheit seitens der Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern. Auch die Süddeutsche Zeitung berichtete über die geplanten Hilfslieferungen (https://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-hilfe-aus-mv-mv-plant-neue-hilfslieferungen-und-kooperationen-mit-ukraine-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241126-930-299532).
Bereits bestehende Kooperationen gibt es zwischen Krankenhäusern in der Ukraine und den Universitätsmedizinen in Mecklenburg-Vorpommern, beispielsweise in den Bereichen Psychotherapie und Prothetik in Rostock. Geplant sind Gespräche zwischen Hochschulen beider Regionen, um weitere Kooperationen in Forschung, Lehre und Studierendenaustausch, einschließlich Online-Lehrveranstaltungen, anzubahnen. Die Ostseewelle berichtete ebenfalls über die geplanten Maßnahmen (https://www.ostseewelle.de/nachrichten/nachrichtentickermv/MV-plant-neue-Hilfslieferungen-und-Kooperationen-mit-Ukraine-id1231882.html).
Auch das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Ukraine, insbesondere im Wissenschaftsbereich. Es werden unter anderem Maßnahmen zur akademischen Integration, psychosoziale Unterstützung und Sprachangebote gefördert. (https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/wkm/Blickpunkte/Ukrainehilfe).
Die Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern koordiniert und unterstützt zudem zahlreiche ehrenamtliche Initiativen und Vereine, die Hilfsaktionen für die Menschen in und aus der Ukraine durchführen. (https://www.ehrenamtsstiftung-mv.de/ukraine-hilfe).