25.11.2024
Frachtflugzeugabsturz bei Vilnius: Ermittlungen zur Unfallursache laufen

Nach Absturz in Litauen: Sind deutsche Frachtflugzeuge ausreichend gesichert?

Der Absturz eines für DHL tätigen Frachtflugzeugs in der Nähe von Vilnius, Litauen, wirft Fragen zur Sicherheit deutscher Frachtmaschinen auf. Wie die Zeit Online am 25. November 2024 berichtete, startete die Maschine in Leipzig und stürzte kurz vor der Landung ab. Ein Mensch kam ums Leben, drei weitere wurden verletzt. Während die genauen Ursachen noch ungeklärt sind, ermitteln deutsche Behörden, ob es sich um einen Unfall oder einen Anschlag handelte. Der litauische Polizeichef schloss einen Terrorakt nicht aus, wie die Zeit berichtet.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtete am 25. November 2024, dass der Vorfall Erinnerungen an Warnungen deutscher Sicherheitsbehörden vor "unkonventionellen Brandsätzen" weckt, die im Sommer über Frachtdienstleister verschickt wurden. Wie die F.A.Z. weiter ausführt, gelten für Frachtflüge ähnliche Sicherheitsvorkehrungen wie für Passagierflüge. Das System der "sicheren Lieferkette" sieht vor, dass "sichere Versender" und "reglementierte Beauftragte" vom Luftfahrt-Bundesamt geprüft und zugelassen werden. Diese dürfen dann selbst Kontrollen durchführen und die Sicherheit ihrer Sendungen bestätigen. Dadurch entfällt eine erneute Kontrolle am Flughafen.

Laut WDR vom 25. November 2024 befanden sich vier Personen an Bord der Maschine, die von der spanischen Fluggesellschaft Swift Air betrieben wurde. Ein Spanier kam ums Leben, ein Deutscher, ein Spanier und ein Litauer wurden verletzt. Die Maschine war im Anflug auf den Flughafen Vilnius, als sie etwa einen Kilometer vor der Landebahn abstürzte und ein Wohnhaus traf. Die Rettungsdienste wurden um 5:28 Uhr Ortszeit alarmiert. Swift Air sprach von einer eingeleiteten Notlandung.

Wie dpa am 25. November 2024 meldete, schickt Deutschland Ermittler nach Litauen, um die Unfallursache zu untersuchen. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung wird die Ermittlungen vor Ort unterstützen. Zur Unglücksursache konnten zunächst keine Aussagen getroffen werden. Ob es sich um einen Unfall oder eine andere Ursache handele, sei Gegenstand der Ermittlungen. Es gebe bisher keine Erkenntnisse zu möglichen Zusammenhängen mit den Brandsatz-Warnungen vom August.

ProSieben berichtete am 25. November 2024 ebenfalls über den Absturz und bestätigte, dass ein Deutscher an Bord war und verletzt wurde. Ein Spanier kam ums Leben. Die Ermittlungen könnten etwa eine Woche dauern, so der litauische Verteidigungsminister. Der Präsident Litauens besuchte die Unglücksstelle. Die Auswertung der Kommunikation zwischen Pilot und Tower deutet laut einem Bericht des litauischen Rundfunks nicht auf einen Notfall hin.

Laut MeiDresden vom 25. November 2024 stürzte die Swiftair 737-400 im Wohngebiet ab. Die genauen Umstände sind noch unklar. Die Behörden haben eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Medienberichten zufolge warnten deutsche Sicherheitsbehörden Ende August vor unkonventionellen Brandsätzen, die über Frachtdienstleister verschickt werden.

Newstral berichtete am 25. November 2024 ebenfalls über den Absturz und erwähnte die beteiligten Personen und Organisationen. Die Plattform lieferte auch eine automatisierte Zusammenfassung des Vorfalls.

Quellen:

Weitere
Artikel