Der ehemalige Technische Direktor des 1. FC Union Berlin, Michael Parensen, hat eine neue Aufgabe übernommen. Wie Sturm Graz bekannt gab, ist der 38-Jährige neuer Geschäftsführer Sport beim österreichischen Meister. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/21/neuer-job-fuer-ex-unioner-michael-parensen-bei-sturm-graz) berichtet, hatte Union Parensen im März 2024 zum 30. September gekündigt. Dagegen klagte der ehemalige Fußballprofi vor dem Arbeitsgericht. Das Verfahren läuft laut Gerichtsangaben noch, ein Kammertermin ist für Juni 2025 angesetzt. Parensens neuer Job macht ein vollständiges Durchlaufen des Verfahrens unwahrscheinlich.
Parensen, ein Publikumsliebling in Köpenick, begann nach seinem Karriereende 2020 als Hospitant bei Union Berlin und durchlief verschiedene Abteilungen. Anschließend unterstützte er den damaligen Geschäftsführer Profifußball, Oliver Ruhnert. Im Sommer 2022, nach Abschluss eines Management-Lehrgangs beim DFB, wurde er zum Technischen Direktor der Profiabteilung berufen. Er galt als potenzieller Nachfolger Ruhnerts, doch dieses Amt übernahm schließlich Horst Heldt. Wie diverse Medien, darunter auch die Süddeutsche Zeitung, berichten, gewann Sturm Graz in der vergangenen Saison das Double. Seitdem wechselten Andreas Schicker, Paul Pajduch und Trainer Christian Ilzer zur TSG Hoffenheim.
Bei Sturm Graz tritt Parensen die Nachfolge von Andreas Schicker an, der seit Oktober bei der TSG Hoffenheim tätig ist. Für Parensen ist es die erste Position in einer absoluten Führungsrolle und der erste Job seit seinem überraschenden Aus bei Union Berlin im Frühjahr. Wie die Bild berichtet, wurde Parensen im März freigestellt und zum 30. September gekündigt. Das noch laufende Gerichtsverfahren, in dem sich Parensen gegen die Kündigung wehrt, dreht sich auch um eine Abfindung. Obwohl Parensen nun einen neuen Job hat, besteht die Klage gegen die Kündigung weiterhin.
Parensen spielte von 2009 bis 2020 für Union Berlin und ist mit 207 Einsätzen Rekordspieler des Vereins in der 2. Bundesliga. Nach seinem Karriereende durchlief er verschiedene Stationen im Verein, bevor er Technischer Direktor wurde. Er galt als möglicher Nachfolger von Oliver Ruhnert, doch die Klubführung entschied sich anders. Der nächste Gerichtstermin ist für Juni angesetzt. Bis dahin könnten sich beide Seiten außergerichtlich einigen.