Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump besuchte am Samstag eine Mixed-Martial-Arts-Veranstaltung im Madison Square Garden in New York und wurde dort von begeisterten Kampfsportfans empfangen. Wie die FAZ berichtet, jubelten die Zuschauer, als der 78-Jährige die Arena betrat. Er wurde von Mitgliedern seines zukünftigen Teams begleitet, darunter Elon Musk und Robert F. Kennedy Jr. Ein Video mit Höhepunkten aus Trumps Wahlkampf, das auf dem Bildschirm über dem Käfig gezeigt wurde und mit den Zahlen 45 und 47 – symbolisch für seine vergangene und zukünftige Präsidentschaft – endete, heizte die Stimmung zusätzlich an. Die Menge skandierte "USA, USA", ein bekannter Slogan aus Trumps Wahlkampf.
Trump verfolgte die Kämpfe aus der ersten Reihe, direkt am Käfig, neben Musk, der, wie mehrere Medien berichten, eine neue Effizienzabteilung für den designierten Präsidenten leiten soll. Auch Robert F. Kennedy Jr., Trumps designierter Gesundheitsminister und bekannter Impfskeptiker, war anwesend. Bilder im Online-Netzwerk X zeigen, wie er mit Trump in dessen Privatjet zur Veranstaltung reiste.
Dana White, der Chef des einflussreichen Kampfsportverbands UFC und ein lautstarker Unterstützer Trumps im Wahlkampf, begleitete den zukünftigen Präsidenten beim Einzug in die Arena. Auch Tulsi Gabbard, die ehemalige demokratische Kongressabgeordnete, die nach Trumps Amtsantritt im Januar die Rolle der Geheimdienstkoordinatorin übernehmen soll, war dabei. Außerdem wurden Trumps Söhne Eric und Don Jr. sowie der Musiker Kid Rock, ebenfalls ein bekennender Trump-Fan, gesichtet.
Währenddessen traf sich der scheidende Präsident Joe Biden mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping am Rande des Apec-Gipfels in Peru. Wie die FAZ berichtet, betonte Xi Chinas Wunsch nach einer stabilen Beziehung zu den USA und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der neuen Regierung unter Trump. Xi Jinping betonte die Wichtigkeit des Dialogs zwischen den beiden Supermächten. Das Verhältnis zwischen den USA und China ist seit längerem angespannt, und Trumps angekündigte neue Zölle auf chinesische Waren könnten die Situation weiter verschärfen.
Trump hat auch seinen zukünftigen Energieminister bekannt gegeben: Chris Wright, Fracking-Unternehmer und Klimawandel-Skeptiker aus Colorado. Wright soll laut Trump die Bürokratie abbauen und Investitionen in fossile Brennstoffe fördern. Die Ernennung dürfte Kontroversen auslösen, da Fracking aufgrund seiner Umweltauswirkungen umstritten ist.
Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten hat weltweit Reaktionen hervorgerufen. In Deutschland warnen Wirtschaftsweise vor den Folgen von Trumps Handelspolitik, insbesondere den angekündigten Zöllen, die laut Bundesbank-Präsident Joachim Nagel die deutsche Wirtschaft empfindlich treffen könnten. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte die Notwendigkeit einer weiterhin engen Zusammenarbeit mit den USA, unabhängig davon, wer regiert. CDU-Chef Friedrich Merz kritisierte Scholz jedoch scharf und warf ihm mangelnde Autorität gegenüber Trump vor.
In den USA selbst sorgt Trumps Kabinettsliste für Diskussionen. Die Ernennung von umstrittenen Persönlichkeiten wie Elon Musk und Matt Gaetz zu Regierungsberatern bzw. zum Justizminister hat Schockwellen ausgelöst. Auch die Nominierung des Impfskeptikers Robert F. Kennedy Jr. zum Gesundheitsminister wird kritisch gesehen. Trump selbst hat angedeutet, möglicherweise für eine dritte Amtszeit zu kandidieren, was angesichts der geltenden US-Verfassung auf Widerstand stoßen dürfte.
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