Maria Aljochina, Mitglied der russischen Punkband Pussy Riot, verglich in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) vom 15.11.2024 die Zustände in Russland unter Putin mit denen im Gulag-System. Sie beschrieb ein Klima der Angst und Repression, das weit über ihre eigenen Erfahrungen im Arbeitslager hinausgehe. Aljochina, die seit zwei Jahren im Exil lebt, warnte vor einem weltweiten Trend zum Totalitarismus und äußerte sich besorgt über die Folgen einer möglichen Wiederwahl Trumps, die Putin in die Hände spielen würde. Sie befürchtet, dass Putin die Ukraine zu Friedensverhandlungen zwingen und die gewonnene Zeit nutzen würde, um einen Angriff auf andere Nachbarländer wie Finnland, Polen oder die baltischen Staaten vorzubereiten. Wie die F.A.Z. berichtet, sieht Aljochina die Wiederwahl Trumps im Kontext des Aufstiegs rechtsextremer Bewegungen in Europa.
Aljochina kritisierte in dem F.A.Z.-Interview auch die EU-Politik gegenüber russischen Staatsbürgern. Sie betonte, dass russische Dissidenten, darunter viele Künstler, bei ihrer Flucht aus Russland alles verlieren. Sie forderte die EU auf, das Vermögen russischer Oligarchen einzufrieren, da dieses Geld aus Russland gestohlen worden sei und nun für den Schutz in