Knapp drei Monate nach dem Attentat auf ihn ist Donald Trump an den Ort des Geschehens zurückgekehrt. Der republikanische Präsidentschaftskandidat hielt am Samstagabend (Ortszeit) eine Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania ab, wo er Mitte Juli während einer Kundgebung angeschossen worden war. Begleitet wurde er dabei von prominenten Unterstützern, darunter Tech-Milliardär Elon Musk.
Vor tausenden Anhängern schwor Trump seine Anhänger auf einen Sieg bei der Präsidentschaftswahl am 5. November ein. Er bezeichnete den Attentäter als "bösartiges Monster" und betonte, dass dieser den Geist seiner Bewegung nicht habe brechen können. "Unsere Bewegung ist stärker, stolzer, geeinter, entschlossener und dem Sieg näher als je zuvor", so Trump. Nur durch "die Hand der Vorsehung und die Gnade Gottes" habe der Schütze sein Ziel verfehlt, so der ehemalige US-Präsident.
Auch Trumps Vizepräsidentschaftskandidat, J.D. Vance, sprach bei der Kundgebung und bezeichnete es als "ein wahres Wunder", dass Trump bei dem Attentat nicht Schlimmeres zugestoßen sei. "Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott an jenem Tag das Leben von Präsident Trump gerettet hat", sagte der 40-jährige Senator. Der Attentäter habe versucht, die Herzen der Menschen mit Angst zu erfüllen. "Aber heute stehen wir hier, um klarzumachen: Wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir lassen uns nicht stoppen. Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen. Wir werden Amerika wieder großartig machen - und das gemeinsam."
Im Laufe seiner Rede holte Trump überraschend Elon Musk auf die Bühne. Der Tech-Milliardär und X-Chef rief die Menge dazu auf, Trump zu wählen. Diese Wahl sei "keine gewöhnliche Wahl", so Musk. Harris und die Demokraten wollten den Menschen viele Rechte nehmen, etwa das Recht auf freie Meinungsäußerung, das Recht, Waffen zu tragen, sogar das Wahlrecht. Trump müsse gewinnen, "um die Verfassung zu bewahren. Er muss gewinnen, um die Demokratie in Amerika zu bewahren." Musk prophezeite, ohne dies weiter auszuführen, dass dies die letzte Wahl sein werde, sollte Trump nicht gewählt werden. Er sei überzeugt, dass dies "die wichtigste Wahl unseres Lebens" sei.
Bei dem Attentat Mitte Juli war ein Besucher getötet und zwei weitere verletzt worden. Trump selbst erlitt eine Schussverletzung am rechten Ohr. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Die Sicherheitsvorkehrungen bei Trumps Auftritt in Butler waren im Vergleich zu seinem Auftritt im Juli deutlich verstärkt worden. Scharfschützentrupps waren auf mehreren umliegenden Gebäuden postiert. Über der Veranstaltung flog eine Überwachungsdrohne, auf der Bühne standen Scheiben aus schussfestem Glas.
Quelle: dpa, AFP
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