Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf war im Juli Schauplatz eines Sicherheitsvorfalls, der Fragen aufwirft. Ein unbekannter Mann verschaffte sich Zutritt zur dortigen Staatskanzlei. Trotz intensiver Ermittlungen konnte die Polizei den Eindringling bis heute nicht identifizieren. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, wird die Akte nun geschlossen.
Der Vorfall ereignete sich Mitte Juli während laufender Bauarbeiten an einem neuen Eingangsbereich der Staatskanzlei. Der Täter nutzte eine Lücke im Bauzaun und eine offenstehende Tür, um in das Gebäude zu gelangen. Mitarbeiter bemerkten den Unbekannten und schlugen Alarm, woraufhin dieser die Flucht ergriff. Die Polizei leitete sofort eine Durchsuchung des gesamten Gebäudes ein, konnte den Mann jedoch nicht mehr auffinden.
Die Ermittlungen konzentrierten sich zwischenzeitlich auf die Düsseldorfer Obdachlosenszene, führten jedoch nicht zur Identifizierung des Täters. Ob es sich bei dem Vorfall tatsächlich um eine Straftat handelt, bleibt unklar. Laut Polizei setzt der Tatbestand des Hausfriedensbruchs Vorsatz voraus. Ob der Mann wusste, in welches Gebäude er eindrang, ist nicht bekannt.
Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit der Düsseldorfer Staatskanzlei auf. Wie konnte es dem Täter gelingen, trotz laufender Bauarbeiten unbemerkt in das Gebäude zu gelangen? Die Sicherheitsvorkehrungen wurden nach dem Vorfall überprüft und sollen zukünftig verstärkt werden, um ähnliche Situationen zu verhindern.
Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/13/eindringling-in-staatskanzlei-nicht-identifiziert-akte-zu
