21.11.2024
Waffenruhe im Libanonkonflikt USA vermitteln zwischen Israel und Hisbollah

Der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah: USA sehen Fortschritte

Die USA sehen positive Entwicklungen im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon. Wie Außenministeriumssprecher Matthew Miller in Washington erklärte, habe Israel wichtige Ziele im Kampf gegen die Miliz erreicht. Israels Armee habe die Infrastruktur der Hisbollah in Grenznähe „wirklich sehr wirkungsvoll beseitigt“, so Miller laut dpa (ZEIT ONLINE). Die USA hoffen nun auf eine diplomatische Lösung, die den libanesischen Streitkräften die Kontrolle über das Grenzgebiet ermöglicht und eine Rückkehr der Hisbollah verhindert.

Der US-Vermittler Amos Hochstein bemüht sich derzeit um eine Waffenruhe. Wie diverse Medien berichten, traf er unter anderem mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu zusammen (stern.de, t-online). Im Zentrum der Gespräche stand ein US-Entwurf für eine Waffenruhe, den die Hisbollah laut Berichten als Verhandlungsgrundlage akzeptiert.

Der US-Vorschlag sieht laut libanesischen Sicherheitskreisen eine 60-tägige Waffenruhe vor, gefolgt vom Abzug der israelischen Armee und der Stationierung libanesischer Truppen an der Grenze. Sollte die Waffenruhe halten, sollen Verhandlungen über die vollständige Umsetzung der UN-Resolution 1701 folgen. Diese Resolution fordert unter anderem den Rückzug der Hisbollah hinter den Litani-Fluss, etwa 30 Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt (Handelsblatt).

Die Hisbollah, die im Libanon sowohl als politische Partei als auch als Miliz agiert, entstand während des libanesischen Bürgerkriegs Anfang der 1980er Jahre. Sie wird von einigen Ländern, darunter Deutschland, als Terrororganisation eingestuft und unterhält enge Verbindungen zur Hamas (ZEIT ONLINE). Die anhaltende Gewalt an der israelisch-libanesischen Grenze, die sich seit dem Angriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 verschärft hat, gibt Anlass zur Sorge vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten (Deutschlandfunk). Experten warnen vor einem möglichen Flächenbrand, sollte der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah weiter eskalieren (BR24).

Quellen:

- ZEIT ONLINE - Handelsblatt - stern.de - t-online - Deutschlandfunk - BR24 - ZEIT ONLINE (Thema Hisbollah)
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