Zum Start in die neue Woche müssen sich Pendler in Teilen Baden-Württembergs auf Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr einstellen. Wie die Zeit am 14. Oktober 2024 berichtet, hat die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks aufgerufen.
Besonders betroffen ist der Raum Karlsruhe. Hier werden die Beschäftigten der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), die einen Großteil der S-Bahnen im Karlsruher Verkehrsbund (KVV) betreibt, ihre Arbeit niederlegen.
Das AVG-Netz reicht von Karlsruhe bis nach Heilbronn, Freudenstadt und Achern. Auch im Rhein-Neckar-Gebiet wird es zu Arbeitsniederlegungen kommen.
Verdi rechnet mit erheblichen Auswirkungen auf den Fahrdienst. Auch Schulbusse sind von den Warnstreiks betroffen, wie die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) mitteilt.
Hintergrund der Warnstreiks ist ein Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr. Die Gewerkschaft fordert für die rund 5.500 Beschäftigten im Eisenbahntarifvertrag (ETV) ab Oktober 350 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Zusätzlich fordert Verdi einen Inflationsausgleich in Höhe von 1.300 Euro. Der Arbeitgeberverband (AGVDE) bot vor Ende der Friedenspflicht eine Lohnerhöhung von drei Prozent ab April 2025 und einen Inflationsausgleich von 600 Euro.
Die Verhandlungen werden am 11. November fortgesetzt. Bis dahin müssen Pendler in Baden-Württemberg mit weiteren Warnstreiks rechnen.
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