25.12.2024
Weihnachten in Syrien: Feierlichkeiten und Unsicherheit nach dem Ende der Assad-Ära

Weihnachtsfeiern syrischer Christen nach Assads Fall

Nach dem Sturz von Baschar al-Assad konnten Christen in Syrien erstmals wieder Weihnachten feiern, wie verschiedene Medien berichten. Trotz der festlichen Stimmung waren die Sicherheitsvorkehrungen aufgrund von Sabotagebefürchtungen hoch. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte waren Sicherheitskräfte, die mit der islamistischen Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) in Verbindung gebracht werden, in der Nähe von Kirchen und christlichen Vierteln in Damaskus postiert. Landesweit, vom Süden bis in den Norden, öffneten Kirchen ihre Türen für die Weihnachtsgottesdienste. Die Zeit berichtete am 25.12.2024 ebenfalls über die Weihnachtsfeierlichkeiten in Syrien nach Assads Sturz (https://www.zeit.de/news/2024-12/25/christen-in-syrien-feiern-weihnachten-und-sturz-von-assad).

Nicola Jazgi, die einen Weihnachtsgottesdienst im Osten von Damaskus besuchte, bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) den starken Einsatz von Sicherheitskräften zum Schutz der Kirchen, betonte aber die Normalität der Lage. Für sie und viele andere Christen gebe es in diesem Jahr doppelten Anlass zur Freude: Weihnachten und das Ende der Herrschaft des „Tyrannen“ Assad. Gegenüber der dpa äußerte Jazgi die Hoffnung auf eine Zeit der Befreiung von den Ungerechtigkeiten der Assad-Familie. Ähnliche Schilderungen der Weihnachtsfeiern und der Sicherheitslage lieferten auch der Tagesspiegel (https://www.tagesspiegel.de/internationales/nahost-christen-in-syrien-feiern-weihnachten-und-sturz-von-assad-12928435.html) und der Trierische Volksfreund (https://www.volksfreund.de/nachrichten/politik/politik-ausland/christen-in-syrien-feiern-weihnachten-und-sturz-von-assad_aid-122438305).

Assads Sturz hatte anfänglich Unsicherheit unter den Minderheiten des Landes hervorgerufen, auch Christen befürchteten Repressalien. Diese Unsicherheit wurde durch einen Vorfall am Montagabend in Al-Sukailabija in der Provinz Hama verdeutlicht, bei dem Unbekannte einen Weihnachtsbaum anzündeten. Im Zusammenhang mit dieser Tat wurde eine Person festgenommen. Hunderte Menschen, Christen und Muslime, demonstrierten daraufhin in Damaskus und anderen Städten gegen diese Handlung. Die tagesschau berichtete am 25.12.2024 über die Abwanderung von Christen aus dem Nahen Osten und erwähnte dabei auch die Situation in Syrien nach Assads Fall (https://www.tagesschau.de/ausland/asien/naher-osten-christen-exodus-100.html).

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