Die Hoffnung auf weiße Weihnachten in Baden-Württemberg wird sich in diesem Jahr vermutlich nur für Bewohner höher gelegener Gebiete erfüllen. Wie die Zeit und die tagesschau.de (unter Berufung auf den SWR) am 22. Dezember berichten, prognostiziert der Deutsche Wetterdienst (DWD) zwar Schneefall, dieser beschränkt sich aber größtenteils auf die Mittelgebirge und höhere Lagen. Ähnlich sieht die Prognose von wetterprognose-wettervorhersage.de (22. Dezember) aus: Schneeschauer und Graupelgewitter sind zwar auch in tieferen Lagen möglich, weiße Weihnachten sind aber vor allem im Süden ab mittleren Lagen und in den Alpen zu erwarten.
Der vierte Adventssonntag startet mit teils kräftigen Schauern, im Bergland und Allgäu fällt durchgehend Niederschlag. Stürmisches Wetter, am Feldberg sogar Orkanböen, prägt den Tag. Die Schneefallgrenze sinkt im Tagesverlauf bis in mittlere Lagen, sodass aus Regen Schneeregen oder Schneeschauer werden und Glättegefahr entstehen kann. Die Temperaturen erreichen im Hochschwarzwald maximal 3 Grad, am Oberrhein bis zu 10 Grad. In der Nacht zu Montag fällt in den tiefsten Lagen Regen, sonst Schneeregen oder Schnee. Der Wind lässt nach, bleibt im Bergland aber stark bis stürmisch.
Am Montag bleibt es bedeckt mit zeitweisem Schneefall, der auch tiefere Lagen erreicht. In den Bergen herrscht Dauerfrost bei -1 Grad. Die Höchsttemperaturen in den übrigen Gebieten liegen zwischen 1 und 6 Grad. Mäßiger Westwind mit starken bis stürmischen Böen begleitet den Tag. Auch echo24.de (22. Dezember) meldet Schneefall bis in tiefste Lagen am Montag, hebt aber ebenfalls die sinkende Schneefallgrenze am Sonntag und die damit verbundenen Schneeschauer und Schneeregen in mittleren Lagen hervor.
In der Nacht zum Dienstag fällt ab den mittleren Lagen Schnee, in tieferen Lagen Regen. Die Temperaturen liegen zwischen 0 und 2 Grad, in mittleren Lagen zwischen -3 und 0 Grad. In hohen Lagen muss weiterhin mit starken bis stürmischen Böen gerechnet werden. Heiligabend zeigt sich die Sonne nur selten. Die Schauer lassen im Tagesverlauf nach. In mittleren und höheren Lagen fällt Schneeregen oder Schnee. Die Höchstwerte reichen von -1 Grad in den höchsten Lagen bis +5 Grad am Rhein. Schwacher Westwind mit frischen Böen weht durchs Land. In der Nacht zu Mittwoch bildet sich Nebel, und bei Tiefstwerten zwischen 0 und -7 Grad kann es örtlich glatt werden.
Am ersten Weihnachtstag lichtet sich der Nebel und macht Platz für viel Sonnenschein. Niederschlag ist nicht zu erwarten. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 6 Grad in der Region Mannheim und um den Gefrierpunkt in den höchsten Lagen. Schwacher Wind ist zu erwarten. Merkur.de (22. Dezember) bestätigt Schnee in höheren Lagen, insbesondere oberhalb von 400 bis 500 Metern, und zitiert Wetterexperte Dominik Jung, der weiße Weihnachten im Süden oberhalb dieser Höhe für "gesichert" hält. Heidelberg24 ergänzt, dass der Schnee in höheren Lagen bis Heiligabend noch zunehmen könnte. bw24 verweist auf eine Auswertung von Omio, die Freiburg die höchste Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten in Baden-Württemberg (41 Prozent) zuspricht, während sie in anderen Städten deutlich geringer ausfällt. n-tv meldete bereits am 20. Dezember, dass weiße Weihnachten wohl nur in höheren Lagen über 800 Metern zu erwarten sind, während im Nordwesten eher Regen fällt. Die dpa berichtete am 22. Dezember ebenfalls von der Prognose des DWD, dass Schnee zum Fest nur in höheren Lagen zu erwarten ist.