22.11.2024
Weniger Schleusungen an Saale und Unstrut

Die Nutzung der Schleusen an Saale und Unstrut geht weiter zurück

Die Schleusen an Saale und Unstrut verzeichnen in diesem Jahr einen weiteren Rückgang der Nutzungszahlen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurden in der Schleusensaison 2024, die von Ende März bis Ende Oktober dauerte, insgesamt 5.166 Schleusengänge registriert. Dies entspricht einem Rückgang von rund 130 Schleusengängen im Vergleich zum Vorjahr. Laut einer Sprecherin des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) setzt sich damit der Trend der letzten drei Jahre fort. Als mögliche Ursache für den Rückgang werden unter anderem Bauarbeiten genannt. So blieb beispielsweise die Schleuse Wendelstein in diesem Jahr aufgrund von Reparaturarbeiten geschlossen. Wie die "Zeit" am 22. November 2024 berichtete, vermutet der Landesbetrieb einen Zusammenhang zwischen den Bauarbeiten und den sinkenden Nutzungszahlen.

Trotz des Rückgangs der Schleusengänge wurden an den Schleusen der beiden Flüsse fast 17.000 Wasserfahrzeuge und über 45.000 Menschen gezählt. Der LHW weist jedoch darauf hin, dass diese Zahlen nur Schätzwerte darstellen, da bei der Nutzung mehrerer Schleusen Boote und Personen mehrfach erfasst werden können.

Die Volksstimme berichtete am 22. November 2024 über einen Vorfall auf dem Weihnachtsmarkt in Wernigerode, der in zeitlicher Nähe zu den rückläufigen Schleusennutzungszahlen stattfand. Dort wurde ein Stand in Brand gesetzt, glücklicherweise aber nur leicht beschädigt. Die Polizei ermittelt und verstärkt ihre Präsenz auf dem Markt.

Auch im kommenden Jahr sind Investitionen in die Infrastruktur für den Wassertourismus geplant. So soll die Schleuse Zeddenbach für Reparaturarbeiten geschlossen werden. Das Land Sachsen-Anhalt stellt jährlich rund eine halbe Million Euro für den Betrieb der Schleusen an der oberen Saale und der Unstrut bereit. Der Burgenlandkreis, in dem einige der Schleusen liegen, begrüßt die finanzielle Unterstützung des Landes. Wie auf der Webseite des Burgenlandkreises zu lesen ist, sichert diese Förderung den Schleusenbetrieb und trägt zur Attraktivität der Saale-Unstrut-Region für den Aktivtourismus bei. Die GESA mbH wird auch 2024 den Betrieb der Schleusen im Burgenlandkreis und im Saalekreis übernehmen.

Während die Nutzung der Schleusen an Saale und Unstrut zurückgeht, gab es laut Stern.de am 22. November 2024 aufgrund von Schnee und Glätte mehrere Verkehrsunfälle in Norddeutschland. Die Verkehrszentrale Nord mahnte Autofahrer zur Vorsicht, insbesondere im Umgang mit Streufahrzeugen.

Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete am selben Tag über eine Geldstrafe für den 1. FC Union Berlin aufgrund von Pyrotechnik-Vorfällen seiner Fans. Auch die Volksstimme thematisierte am 22. November 2024 die Entlassung der Brandenburger Gesundheitsministerin und die Kritik der CDU an Ministerpräsident Woidke.

Quellen:

Weitere
Artikel