19.10.2024
Wiesn 2024: Ein Fest voller Erinnerungen und einem Schatten

Die Wiesn 2024 ist vorbei und hinterlässt gemischte Gefühle. Während die Festleitung eine positive Bilanz mit 6,7 Millionen Besuchern und einer friedlichen Atmosphäre zieht, überschattet ein tragischer Vorfall die Veranstaltung. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, brach am Samstagabend ein 50-jähriger Italiener im Weinzelt zusammen und verstarb später im Krankenhaus.

Trotz sofortiger Reanimation durch die Sanitäter vor Ort konnte der Mann nur noch leblos in eine Klinik transportiert werden. Laut Angaben der Ambulanz litt der 50-Jährige unter einem „internistischen Erkrankungsbild“. Äußere Verletzungen, die auf eine Gewalteinwirkung hindeuten, wurden nicht festgestellt.

Dieser Vorfall trübt die ansonsten positive Bilanz der diesjährigen Wiesn. Mit 6,7 Millionen Besuchern verzeichnete das Oktoberfest zwar einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, was jedoch auf die kürzere Dauer von 16 Tagen zurückzuführen ist. Die Stimmung auf dem Festgelände wird als ausgesprochen friedlich beschrieben.

Die Besucher konsumierten rund sieben Millionen Maß Bier und zeigten eine hohe Nachfrage nach nicht alkoholischen Getränken. Kulinarisch erfreute sich das Hendl weiterhin größter Beliebtheit. Die Wirte verzeichneten ein Umsatzplus von rund neun Prozent bei den Speisen.

Die Sicherheitsbehörden zeigen sich zufrieden mit dem Verlauf des Oktoberfests. Die Zahl der Straftaten sank im Vergleich zum Vorjahr um rund 25 Prozent. Auch die Anzahl der sichergestellten Bierkrüge ging zurück. Die Polizei führt dies auf das besonnene Verhalten der Gäste und die hohe Polizeipräsenz zurück.

Insgesamt war die Wiesn 2024 ein Erfolg mit einem tragischen Beigeschmack. Die Organisatoren betonen die positive Bilanz und die friedliche Atmosphäre, während der Tod des italienischen Besuchers für Betroffenheit sorgt.

Weitere
Artikel