Die ersten winterlichen Straßenverhältnisse haben in Teilen Nordostdeutschlands bereits zu Verkehrsbehinderungen und Unfällen geführt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, hält sich der Winterdienst in Rostock und anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns am Wochenende in Bereitschaft, um auf Schnee und Glätte zu reagieren. In Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim ereigneten sich bereits in dieser Woche witterungsbedingte Verkehrsunfälle. Die Polizei mahnt Autofahrer zur Vorsicht und empfiehlt die Verwendung von Winterreifen, idealerweise im Zeitraum von Oktober bis Ostern.
Besonders gefährlich ist laut einem Sprecher des Rostocker Winterdienstes gegenüber der dpa die gefrierende Nässe am Morgen, wenn Tauwetter von erneuten Minusgraden abgelöst wird. Bis Sonntag bleibt der Winterdienst rund um die Uhr im Einsatz, um Straßen zu räumen und zu streuen. Mit steigenden Temperaturen wird anschließend wieder die reguläre Straßenreinigung aktiv.
Auch in anderen Teilen Nordostdeutschlands haben die Vorbereitungen auf den Winter begonnen. So startete die Autobahn GmbH bereits mit dem Winterdienst auf den Autobahnen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, wie die Süddeutsche Zeitung am 1. November berichtete. 21 Autobahnmeistereien kümmern sich um die Sicherheit auf dem über 1.400 Kilometer langen Streckennetz. Die Vorbereitungen umfassen unter anderem die Einstellung von Saisonkräften, die Einlagerung von Streusalz und die Wartung der Räumfahrzeuge.
Die Westfälischen Nachrichten meldeten am 22. November Glättebedingte Unfälle im Münsterland, insbesondere im Kreis Borken. Auf der B54 bei Gronau kam es zu einem Unfall mit einem Lastwagen, der gegen die Leitplanke schlitterte. Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, vorsichtig zu fahren und die Geschwindigkeit den Witterungsbedingungen anzupassen.
Der Kreis-Anzeiger berichtete am 22. November über starken Schneefall in Bayern, der ebenfalls zu Verkehrsbehinderungen und Unfällen führte. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor Schneeverwehungen und Glätte. Besonders betroffen war der Süden Bayerns, wo bis zu 20 Zentimeter Schnee lagen.
Der WDR berichtete am 22. November über Schnee und Glätte in Nordrhein-Westfalen, die ebenfalls zu Verkehrsbehinderungen führten. Besonders betroffen waren das Bergische Land, Südwestfalen und die Eifel. Der WDR wies auf die situative Winterreifenpflicht hin, die besagt, dass bei winterlichen Straßenverhältnissen nur mit Winterreifen gefahren werden darf. Seit Oktober sind zudem nur noch Reifen mit dem Alpine-Symbol (Schneeflocke) zulässig.
Die ZEIT berichtete am 22. November ebenfalls über Glätte im Nordosten und die Bereitschaft des Winterdienstes. Der Artikel zitiert die dpa und betont die Notwendigkeit von Winterreifen bei den aktuellen Witterungsbedingungen.